pts20060908018 Forschung/Entwicklung, Technologie/Digitalisierung

FMK-Barmüller: Mobilfunkforschung in der Offensive

WHO und EU dokumentieren EMF-Forschungsprogramme


Wien (pts018/08.09.2006/11:51) Sowohl der aktuelle Forschrittsbericht der Weltgesundheitsorganisation (Juni 2005 bis Juni 2006) zum Thema "Mobilfunk" als auch das EU-Koordinationsprogramm "EMF-Net" geben einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten und Ergebnisse der weltweiten EMF-Forschungsprogramme der vergangenen 12 Monate. 2007/2008 wird es eine Zusammenfassung und neuerliche Evaluierung des vorliegenden Wissensstandes über elektromagnetische Felder des Mobilfunks geben. Die WHO hat im Einklang mit nationalen und internationalen Expertengremien seit 1999 wiederholt bekräftigt, dass bei Einhaltung der empfohlenen Grenzwerte keine gesundheitlichen Gefahren durch die Nutzung von Handys oder durch die Immissionen von Mobilfunk-Basisstationen nachweisbar sind.

Allein in den letzten 4 Jahren wurden rund 125 Millionen Euro weltweit in die Mobilfunk-Forschung investiert. Mit Stand 07. September 2006 sind unter http://www.emf-portal.de 10.200 wissenschaftliche Publikationen über untersuchte gesundheitliche oder medizinisch relevante Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern erfasst und öffentlich zugänglich. Darüber hinaus sind auch noch Untersuchungen auf nationaler Ebene, aber auch große epidemiologische Untersuchungen wie das Interphone-Projekt der WHO in Arbeit. Das WHO-Projekt "Interphone" soll 2007, spätestens 2008 abgeschlossen und ausgewertet sein. Danach folgt eine neuerliche Beurteilung und Einstufung der Mobilfunktechnologie hinsichtlich gesundheitlicher Auswirkungen. Die daraus resultierenden Abschlussberichte der großen Forschungsprogramme sollten eine noch bessere Orientierung zur Beurteilung der Sachlage bieten.

"Der WHO Fortschrittsbericht, die EU-Koordinationsprogramme und alle bisherigen Zwischenberichte machen deutlich: Das Gesamtbild hinsichtlich gesundheitlicher Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks ist wissenschaftlich gut abgesichert und nicht besorgniserregend. Große Risiken wären bei den intensiven Forschungen längst entdeckt worden. Einzelne fehlende Mosaiksteine werden zwar noch erforscht, aber es ist nicht zu befürchten, dass sie das bestehende Gesamtbild noch maßgeblich ändern werden", sagt Mag. Thomas Barmüller, Geschäftsführer des Forums Mobilkommunikation (FMK). Gleichzeitig hat sich aber noch keine einheitliche Einschätzung des Themas "Mobilfunk und Gesundheit" in der Öffentlichkeit etabliert. "Mobilfunk ist zur Kulturtechnik geworden. Daraus resultiert ein hoher öffentlicher Druck, selbst jenen Risiken nachzugehen, die bloß hypothetischer Natur sind oder von kleinen Teilen der Öffentlichkeit befürchtet werden", so Barmüller abschließend.

Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Die WHO agiert als Koordinationsbehörde der Vereinten Nationen für das internationale öffentliche Gesundheitswesen. Sie gibt in den wichtigen Bereichen wie z.B. auch Luftgüte und Gewässerschutz Richtlinien und Empfehlungen heraus, auf die wir uns verlassen können. Auch für elektromagnetische Felder gibt es solche Empfehlungen der WHO.

Link - Service:
Bericht des EMF-NET (Koordinierungs-Aktion für EMF-Forschung der EU):
http://www.jrc.cec.eu.int/emf%2Dnet/reports.cfm

EMF-Publikationen auf der Website der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
http://www.who.int/peh-emf/publications/reports/en/

Forum Mobilkommunikation
Das Forum Mobilkommunikation (FMK) ist die Brancheninitiative aller österreichischen Mobilfunkbetreiber, der Mobilfunkindustrie und des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). Es beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Mobilfunk und Gesundheit" und mit allen Fragen, die mit dem Aufbau der österreichischen Mobilfunknetze zusammenhängen

Wien, 08. September 2006

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