Spielräume für Innovationen nirgends größer
13. Österreichischer NPO-Kongress
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Österreichisches Controller-Institut |
Wien (pts005/18.09.2006/09:00) "NPOs und die öffentlichen Verwaltung verfügen über mehr Spielräume für Innovationen als man gemeinhin glaubt". Der 13. Österreichische NP0-Kongress,
vom Österreichischen Controller-Institut am 18. und 19. Oktober in Wien veranstaltet, widmet sich dem Thema Innovationen in NPOs und der öffentlichen Verwaltung.
( http://www.oeci.at/npo-kongress )
"Es geht bei NPOs und den öffentlichen Verwaltungen nicht um den einengenden quantitativen Gewinn, sondern um die vieldimensionale Qualität von Dienst-leistungen", formuliert Andreas Giger, Zukunftsphilosoph aus der Schweiz seine zentrale Botschaft. Gemeinsam mit Nikolaus Franke, Universitätsprofessor der WU-Wien wird Andreas Giger mit seinem Referat den Kongress eröffnen. Beide Referenten sehen eine steigende Innovationskultur in den NPOs und der öffentlichen Verwaltung. Nikolaus Franke zitiert in dem Zusammenhang immer wieder Josef Schumpeter, den Wirtschaftstheoretiker, der von einer " schöpferischen Zerstörung" bei Innovationen gesprochen hat. Einig sind sich beide Referenten, dass Innovationen für Weiterentwicklungen notwendig sind und eine Stärkung der unternehmerischen Fähigkeit sowohl bei NPOs als auch in der öffentlichen Verwaltung bedeuten.
Erfolgsfaktoren für Innovationen bei NPOs und in der öffentlichen Verwaltung
"Ob Sie einen Privathaushalt führen oder ein kommerzielles Unternehmen oder eine Verwaltungsstelle, spielt für das innovative Klima grundsätzlich keine Rolle. Es kommt immer darauf an, jenen kreativen Prozessen, die nach dem Prinzip der Selbst-organisation von selber nach innovativen Lösungen drängen, genügend Raum und Entfaltungsmöglichkeiten zu geben. Unterschiedlich ist einzig, wie der Erfolg von Innovationen bewertet wird. Im kommerziellen Bereich gibt es dafür einen quantitativen Maßstab: den Gewinn. Im nichtkommerziellen Bereich gibt es "nur" qualitative Maßstäbe, und die lassen sich bekanntlich weniger leicht "messen", bieten aber gerade dadurch mehr Freiheiten," zählt Andreas Giger die zentralen Erfolgsfaktoren auf.
Widerstandsmanagement und Innovationskultur
Nikolaus Franke vom Institut für Innovation und Entrepreneurship der Wirtschaftsuniversität Wien kennt die zentralen Stolpersteine, die Innovationen verhindern und plädiert daher für ein sehr gezieltes Widerstandsmanagement einerseits bzw. eine sehr spezifische Innovationskultur. Sehr wichtig sind Anreize zur Innovation. "Die Wirkung von Appellen der Art "jetzt innovierts halt mehr" verpufft, sobald der erste Mitarbeiter nichts von einer guten und tatsächlich umgesetzten Idee hat bzw. der erste für eine misslungene Idee gerügt wird. So lange es für die Mitarbeiter vernünftig ist, nur brav den Regeln zu gehorchen und die zugewiesene Arbeit zu machen, so lange wird keine Innovationskultur entstehen. Initiative, Kreativität, die Bereitschaft Risiken einzugehen, müssen belohnt werden - sonst gibt es sie nicht. Anreize sind auch - aber natürlich nicht nur - monetäre Anreize. "Sehr wichtig sind auch Anerkennung und "persönliche" Belohnungen", so Franke abschließend. Am 18. Oktober 2006 werden beide Referenten ihre Anregungen für gezieltes Innovationsmanagement geben.
Aussender: | Oesterreichisches Controller-Institut |
Ansprechpartner: | Dr. Susanne Eiselt |
Tel.: | +43/1/368 68 88-160 |
E-Mail: | susanne.eiselt@oeci.at |