Die Zukunft der Arbeit

CCC fördert Zukunftsdialog für flexible und sichere Arbeitswelt

Wien (pts027/17.10.2006/11:06) Am 12. Oktober fand auf Initiative der Competence Call Center AG in Kooperation mit dem Management Club das 1. Forum Zukunft der Arbeit statt. "Wir wollen uns vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschafts- und arbeitsmarktpolitischen Diskussionen rund um die "neuen Arbeitswelten" mit Lösungsstrategien und Best-practice-Beispielen für die Bewältigung der neuen Herausforderungen am Arbeitsmarkt auseinandersetzen", erläutert Thomas Kloibhofer, Vorstand von CCC das Konzept der Veranstaltungsreihe. CCC selbst gilt in einer für die neue Arbeitswelt paradigmatischen Branche als Vorzeigebeispiel, wie Flexibilität und Sicherheit für engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verwirklicht werden können.

Star-Autorin Rivoli erstmals in Wien

Das 1. Forum Zukunft der Arbeit brachte eine akademische Österreich-Premiere: Prof. Pietra Rivoli, Autorin des Beststellers "Reisebericht eines T-Shirts" über die globalisierte Wirtschafts- und Arbeitswelt, ging in Ihrem Eröffnungsvortrag auf die Phänomene und Herausforderungen der neuen Arbeitswelt ein.

Ihren Erfahrungen zufolge sind wenig qualifizierte Arbeitskräfte die gefährdetsten. Deshalb lautet die Antwort auf Arbeitsplatzsicherung Ausbildung. Sie spricht sich auch für kreative Arrangements zwischen Unternehmen und Arbeitskräften aus. Manche Arbeitsplätze - speziell in der Produktion - verschwinden in Billiglohnländer oder ganz, weil Menschen hier durch Maschinen ersetzt werden können.

Dennoch sieht die US-Ökonomin und Bestsellerautorin die aktuellen Entwicklungen in den USA und Europa nicht pessimistisch. Sie betont, dass parallel dazu gleich viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Flexibilität und Innovationskraft benennt sie die beiden wesentlichsten Erfolgsfaktoren. "Ich kenne niemanden, der die Zeit zurückdrehen möchte", schließt Rivoli ihren Gastvortrag.

Die Zukunft der Arbeit - Expertendiskussion

Unter der Leitung von Univ. Prof. Michael Meyer (WU Wien) haben Janet Kath (GF Interio Österreich), Mag. Irmgard Prosinger (Trenkwalder AG), Mag. Christian Domany (Vorstand Flughafen Wien), Dr. Othmar Hill (GF Hill International) und Mag. Thomas Kloibhofer (Vorstand Competence Call Center) erörtert, was der Wandel unserer Wirtschaftswelt für Konsequenzen für unsere Arbeitswelt hat - und wie kritschen Entwicklungen entgegen gesteuert werden kann.

Branchen-Lösungen

Einigkeit herrschte unter den Experten, dass die Zukunft der Arbeit von Flexibilität sowie persönlicher Verantwortung und Einsatz geprägt sein wird. Trenkwalder-Marketingchefin Prosinger geht davon aus, dass die Epoche der "Jobs fürs Leben" zu Ende ist. Unterschiedliche Tätigkeiten und Berufe werden die Lebensläufe zieren, neue Branchen und neue Berufsbilder entstehen. Auch im klassischen "8 to 5" Job sehen die Experten keine Zukunft. Interio-Geschäftsführerin Kath setzt sich für unterschiedliche Arbeitszeit-Modelle ein, die den Bedürfnissen der Mitarbeiter im Handel sowie den Unternehmen gerecht werden.

CCC-Chef Kloibhofer geht davon aus, dass der Arbeitsmarkt liberalisiert wird. Die Kommunikations- und Dienstleistungsgesellschaft erfährt einen Aufschwung. Die Mitarbeiter profitieren von dieser Entwicklung durch Selbstbestimmung und persönliche Freiheit jedes einzelnen. Kloibhofer betont, dass Flexibilität, Wettbewerbsfähigkeit und soziale Sicherheit keine Widersprüche sind. "Es hat sich noch nicht zu allen durchgesprochen, dass Flexibilität gerade in neuen Branchen wie der Call Center Industrie zu einer zentralen ArbeitnehmerInnen-Forderungen geworden ist. Viele unserer MitarbeiterInnen wollen und können nur Freitag, Samstag, Sonntag arbeiten."

Auch Flughafen Wien Vorstand Domany tritt für die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes ein. Eines seiner Erfolgsrezepte sind Mitarbeiterbeteilungen für alle Mitarbeiter.

Othmar Hill sieht die Zukunft der Arbeit als lustvolle Betätigung und Beschäftigung. "Es gibt ein großes Potenzial an Talenten. Diese gilt es zu identifizieren", so Hill. Jeder einzelne sollte sich Zeit für seine persönliche Karriereplanung gönnen.

"Mit dieser Auftaktveranstaltung wollen wir einen kontinuierlichen Gedankenaustausch jenseits des Tagesgeschäftes in Gang bringen, mit dem wir unsere Verantwortung für eine Wirtschafts- und Arbeitswelt deutlich machen, die Maß am Menschen, seinen Bedürfnissen und Potenzialen nimmt", so Kloibhofer.

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