Risikomanagement für Banken immer wichtiger
SAS-Umfrage belegt"hohe strategische Priorität" von Risikomanagement
Wien (pts031/30.11.2006/12:00) 83 Prozent der Banken erachten Risikomanagement als hohe strategische Priorität. Dies ergab eine Umfrage des weltweit führenden Business Intelligence-Anbieters SAS unter 339 Führungskräften internationaler Finanzdienstleister. Datenintegriertes Risikomanagement, das sogennante Enterprise-Risk-Management (ERM), wird demzufolge nicht nur als Notwendigkeit aufgrund verschärfter regulatorischer Vorgaben gesehen, sondern vielmehr als Chance zur Reduzierung von Kapitalbindung und Kreditausfällen und zur Steigerung der Effizienz im jeweiligen Finanzinstitut.
Die Befragung ergab weiterhin, dass das Management von Kreditrisiken für die meisten Firmen nach wie vor höchste Priorität unter den Risikomanagement-Posten hat. Zudem halten 78 Prozent der Befragten Risikomanagement für erfolgskritisch und erwarten deutliche, quantifizierbare wirtschaftliche Erfolge in den nächsten 24 Monaten, darunter eine Reduzierung des Eigenkapitals um bis zu zehn Prozent und der Kreditkostenverluste um 14 Prozent.
Datenqualität und Datenmanagement sind den Umfrageteilnehmern zufolge auch weiterhin die größten Hindernisse bei der erfolgreichen Implementierung eines ERM-Systems. Auch wenn sich die Diskussion um Risikomanagement in den vergangenen beiden Jahren stark weiterentwickelt hat, verzögern die genannten Faktoren nach wie vor die Implementierung von Risikomanagementsystemen.
"Diese Umfrageergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit von Datenintegration und Datenmanagement", betont dazu Wolfgang Heigl, Geschäftsführer von SAS Austria. "Voraussetzung für eine umfassende Risikoabschätzung ist es, die Daten zu bereinigen und in die Entscheidungsprozesse zu integrieren", so Heigl. Er verweist in dem Zusammenhang auf die Vorteile der voll integrierten Risk-Intelligence-Plattform von SAS, die diese Anforderungen unterstützt und so ein effizientes und nachhaltiges Risikomanagement ermöglicht.
Basel II Userforum im Zeichen von Risikominimierung
Das Thema Risikomanagement und die damit verbundenen Herausforderungen standen auch im Zentrum des Forums "Insight to Basel II", das von SAS Austria im Auditorium des MuMOK in Wien veranstaltet wurde. Über 150 österreichische und internationale Manager von Island bis Südafrika, darunter auch zahlreiche Teilnehmer aus osteuropäischen Ländern, waren der Einladung gefolgt, um über Möglichkeiten und Chancen erfolgreichen Risikomanagements zu diskutieren.
"Entscheidend ist, dass ein Risikomanagement-Projekt vom Vorstand mitgetragen wird und sämtliche Einheiten einer Organisation bei der Implementierung miteingebunden werden", betonte Mag. Franz Reif, Leiter des strategischen Risikomanagements der Erste Bank bei der Tagung. Im Rahmen einer "Zeitreise" gab er einen Überblick über die wichtigsten Etappen der Implementierung, die gemeinsam mit SAS Austria nach den Kriterien von Basel II umgesetzt wurde.
Frantisek Jezek, Riskmanager von Raiffeisen International, hob insbesondere die Vorteile eines dezentralen Risikomanagements in den einzelnen Ländern der Gruppe hervor, das auf der SAS Technologie aufsetzt. Diese Software unterstützt Raiffeisen Network Banken bei der Entwicklung, dem Einsatz und der Überwachung von internen Ratingsystemen und hilft so, das Kreditrisiko zu minimieren.
Dies betonte auch Peyman Mestchian, bei SAS International für die Risk Intelligence Anwendungen zuständig. "Das SAS Risk Management bedeutet nicht nur Unterstützung bei der Erfüllung der Basel II-Kriterien, sondern verbessert die Qualität der täglichen Entscheidungen und schafft so einen Mehrwert für die Organisationen", so Mestchian bei der Tagung in Wien.
Die große Bedeutung des professionellen Datenmanagements hob auch Dr. Lukas Popp von der Deutschen Bank AG in Frankfurt, bei der Tagung in Wien hervor. "Das gesamte System ist nur so gut wie die Daten, auf denen es aufbaut. Es gilt daher, von Anfang an genaue Ziele zu definieren und Strategien festzulegen", so der Experte in seinem Vortrag über die Herausforderungen der Implementierung von Ratingsystemen gemäß Basel II.
Über SAS
SAS ist der Marktführer bei einer neuen Generation von Business-Intelligence-Software und Services. Weltweit wird die SAS Software an über 40.000 Customer Sites in über 110 Ländern eingesetzt - darunter 96 der Top-100 der FORTUNE-Global-500-Unternehmen. Die SAS Lösungen helfen Unternehmen dabei, profitablere Beziehungen zu ihren Kunden und Lieferanten aufzubauen, bessere Entscheidungen auf Basis von genauen Informationen zu treffen und sich so kontinuierlich weiterzuentwickeln. Als einziger Anbieter integriert SAS modernste Data-Warehousing-Technologien, komplexe analytische Verfahren und traditionelle Business Intelligence-Anwendungen, um aus großen Datenmengen Intelligenz zu generieren. Firmensitz der US-amerikanischen Muttergesellschaft ist Cary, North Carolina (USA). SAS Austria hat seinen Sitz in Wien.
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