Kaufkraft und Kaufverhalten 2006
Ergebnisse einer repräsentativen Konsumentenbefragung
Wien (pts053/30.11.2006/17:15) Pressemitteilung November 06
Kaufkraft und Kaufverhalten 2006
Das Wohlstandsniveau der Hälfte der Österreicher bleibt gleich, jedoch können sich ein Drittel der Österreicher heuer weniger leisten
Ein Drittel der Österreicher kann sich heuer weniger leisten als noch vor einem Jahr. Frauen und vor allem Personen über 60 Jahren sind noch stärker von dem Kaufkraftverlust betroffen. Hingegen erfreuen sich mehr Männer und junge Menschen unter 30 Jahren über Wohlstandsgewinne. Etwa 50% geben an, dass sich Ihre finanzielle Situation nicht verändert hat. Lediglich 17% der Österreicher haben heuer mehr finanzielle Mittel zur Verfügung.
Markant Market Research hat im Rahmen einer repräsentativen Konsumentenbefragung die Ös-terreicher gefragt, ob sie beim Einkauf primär auf die Exklusivität oder auf den Preis achten. Wobei Exklusivität die Präferenz eines ganz bestimmten Produkts, Marke oder Geschäfts bedeutet und der Preis lediglich zweitrangig ist.
Trotz der gleich bleibenden oder sogar rückläufigen Kaufkraft legen Herr und Frau Österreicher bei manchen Produkten deutlich mehr Wert auf die Exklusivität der gekauften Produkte und nehmen so höhere Kosten in Kauf.
So herrscht beim Schuhkauf eine klare Tendenz zur Exklusivität
Der Preis ist bei diesen Produkten zweitrangig. Hier zählt für knapp zwei Drittel der Österreicher die Exklusivität. Somit dürfen Schuhe auch mal ein bisschen mehr kosten, wobei dieser Exklusivi-tätsgedanke nicht geschlechts- oder altersspezifisch differenziert.
Auch bei speziellen Lebensmitteln, wie Weinen, frischem Fisch und Fleisch, Käse sowie Obst und Gemüse zeichnet sich eine deutliche Tendenz in Richtung Exklusivität ab. So geben jeweils mehr als 2 Drittel der Konsumenten dieser Produkte an, dass die Exklusivität das vorrangige Kaufmotiv darstellt.
Ein ähnliches Kaufverhalten zeigt sich bei Gesichts-und Körperpflege, auch hier steht die Exklusivität der verwendeten Cremes, Masken, Peelings und Lotions im Mittelpunkt.
Hingegen wird bei dekorativer Kosmetik, also allen Produkten, die zum Schminken verwendet werden, wie Rouge, Wimperntusche, Lidschatten usw. sehr wohl auch auf den Preis geachtet. Hier kristallisieren sich zwei etwa gleich große Käuferschichten heraus, wobei für die eine primär die Exklusivität im Vordergrund steht, für die andere jedoch eindeutig der Preis.
Auch im Elektrohandel ist ein nach Produktgruppen differenziertes Kaufverhalten erkennbar. Während Handys billig sein müssen - 58 % der Österreicher finden es am wichtigsten ein mög-lichst günstiges Mobiltelefon zu erwerben, für nur 22% ist die Exklusivität wichtiger als der Preis - nimmt bei Haushalts- als auch Hifi-Geräten das Preisbewusstsein eine untergeordnete Bedeu-tung ein. Sowohl Haushaltsgeräte als auch Hifi-Geräte sollen für über 50% der Österreicher hochwertig und qualitativ wertvoll sein. Beim Computerkauf zählt der Preis und Exklusivität im gleichen Maße.
Bei Bekleidung polarisieren die Österreicher sehr stark. Für etwa die Hälfte muss die gekaufte Bekleidung preisgünstig sein, für die andere Hälfte aber vor allem exklusiv, um sich von der breiten Masse abzuheben. Die Unterschiede zwischen Oberbekleidung und Unterwäsche sind hier nur minimal.
Sample und Methodik:
Die Ergebnisse resultieren aus einer telefonischen Befragung von 1.000 Österreichern ab 15 Jahren - repräsentativ für die österreichische Bevölkerung- im CATI-Telefonstudio der Markant Market Research GmbH. (Befragungszeitraum September/Oktober 2006)
(Ende)Aussender: | MARKANT Market Research GmbH |
Ansprechpartner: | Mag. Ulrike Röhsner |
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