Supermodel trifft Top-Gun-Pilot
Berlin (pts027/05.04.2007/13:45) Die Sonnenbrille ist mehr als nur Sehhilfe: Sie ist Modeaccessoire, Flirthilfe und Persönlichkeitsverstärker. Zwei Trends buhlen derzeit um die Gunst der Kunden: Die Kunststoff-Rahmen in XXL-Größe à la Supermodel und die klassische Pilotenbrille mit Metallfassung im Top-Gun-Stil. Wichtiger als der Look sind aber die inneren Werte der Sonnenbrille: Schließlich schützt eine gute Sonnenbrille die empfindlichen Augen.
Die Sonnenbrille gehört ebenso untrennbar zum Frühling wie der erste Besuch im Eiscafé oder Biergarten und die erste Ausfahrt im Cabrio. Und auch beim ersten Frühjahrsflirt ist die Sonnenbrille im Einsatz - lässig in die Haare geschoben oder als geheimnisvoller Schutzschild vor neugierigen Blicken. Allerdings: "Die Sonnenbrille muss nicht Schutz vor intensivem Blickkontakt, sondern vor allem vor schädlicher UV-Strahlung bieten", sagt Kerstin Kruschinski vom Kuratorium Gutes Sehen in Berlin. Ausreichende Sicherheit bieten hochwertige Brillen, die auf dem Bügel das CE-Kennzeichen tragen.
Vielfach unbekannt ist, dass die Tönung der Gläser nichts mit dem UV-Schutz zu tun hat: Auch leicht getönte Gläser können wirkungsvoll die UV-Strahlung abwehren - und tiefschwarze Gläser sind kein Beleg für ausreichenden UV-Schutz, im Gegenteil: Gerade die Kombination aus dunklen Gläsern und fehlendem UV-Schutz ist besonders verhängnisvoll. Die Pupillen öffnen sich dann besonders weit und bekommen so eine wesentlich höhere UV-Strahlendosis ab. Getönte Gläser haben eine andere, durchaus nützliche Funktion, erläutert Kerstin Kruschinski: "Der Tönungsgrad entscheidet über den Blendschutz, also: Wie viel Licht lassen die Gläser durch?" Renommierte Hersteller haben den Blendschutz in Kategorien von 0 bis 4 unterteilt. Für unsere Breitengrade empfiehlt Kruschinski einen Universalfilter der Blendschutzkategorie 2 mit einer Lichtdurchlässigkeit von 18 bis 43 Prozent.
In Sachen Fassung ist bei der Sonnenbrille erlaubt, was gefällt. Wem aber etwas an Flirtfaktor und Durchblick liegt, sollte nicht unbedingt zum Low-Budget-Modell vom Kaffeeröster greifen: Diese Modelle kosten zwar nur kleines Geld, bieten aber oft auch nur kleine Qualität, sagt Kruschinski: "Bei diesen Brillen lässt meist die Verarbeitung zu wünschen übrig. Häufig ist das Material zu starr und passt sich deshalb nicht an die individuelle Kopfform an. Die Folge sind Druckstellen und schlechter Tragekomfort. Außerdem fallen die Gläser manchmal unregelmäßig aus. Nach einiger Zeit bekomme ich dann Kopfschmerzen oder andere diffuse Beschwerden. Eine gute Sonnenbrille dagegen ist gut verarbeitet, dabei leicht und flexibel - und hat einwandfreie Gläser."
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