Ausverkauf bei BenQ Mobile gestartet
10.000 Artikel vom PC bis zum Handyprüfsystem unter dem Hammer
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Logic Analyzer Tektronix TLA715 für 25.000 Euro zum Verkauf (Foto: dechow-auctions.com) |
München/Kamp-Lintfort (pte026/04.06.2007/12:44) Seit heute, Montag, stehen die Überreste des insolventen Handyherstellers BenQ Mobile online zum Verkauf. Unter http://www.dechow-auctions.com können Interessenten für rund 3.500 Positionen aus dem Anlagevermögen von BenQ Mobile bieten. In der Online-Auktion kommen vorrangig Messgeräte und Zubehör bekannter Hersteller unter den Hammer. Die Preise reichen dabei von zehn bis 40.000 Euro. Mit dem Ausverkauf hat Insolvenzverwalter Martin Prager von das Hamburger Auktionshaus Wilhelm Dechow beauftragt. Das Ende der Online-Auktion sei für den 24. Juni geplant, so eine Sprecherin der Pluta Rechtsanwalts GmbH auf Anfrage von pressetext.
Kaufwillige können sich auf der Internetseite als Bieter registrieren lassen und dann an der Versteigerung teilnehmen. Größere Positionen wie etwa Produktionsanlagen sollen vom 12. bis 14. Juni im Rahmen einer Präsenzversteigerung auf dem Werksgelände in Kamp-Lintfort versteigert werden. Im Vorfeld können Interessenten aus dem In- und Ausland die Artikel wie Werkbänke, Akustik-Testgeräte sowie Prüfsysteme online begutachten und Gebote abgeben. Mit dem online abgegebenen Höchstgebot beginnt dann die Versteigerung. Die Auktion richtet sich naturgemäß an ein Fachpublikum. "Private Bieter können jedoch am ersten Präsenztag allgemein interessante Artikel wie PCs oder Schreibtische ersteigern", so die Pluta-Sprecherin gegenüber pressetext.
Insgesamt besteht das mobile Anlagevermögen von BenQ Mobile nach Angaben von Prager noch aus rund 10.000 Positionen. Ein Großteil der technischen Ausstattung ist bereits an verschiedene Interessenten verkauft worden - so haben etwa Hersteller und Lieferanten die von ihnen hergestellte Technik erworben. Auch Zulieferer, Geschäftspartner und Unternehmen, die ehemalige BenQ-Mitarbeiter beschäftigen, haben Teile der Ausrüstung übernommen. Für 170 der 1.300 entlassenen Beschäftigten könnte die BenQ-Mobile-Pleite allerdings noch ein teures Nachspiel haben. Sie erwartet die Forderung nach Rückzahlung von Sonderzahlungen in Millionenhöhe. Insgesamt geht es um 5,2 Mio. Euro an Prämien und Sonderleistungen, wie Prager der Süddeutschen Zeitung sagte.
Die BenQ-Mobile-Tochter BenQ-Mobile CEE mit Sitz in Wien wird derweil als BelTel Mobile weitergeführt (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070601027 ). Nach Beendigung des Ausgleichsverfahrens hatte Geschäftsführer Josef Forer ein Management Buy-Out eingeleitet, das gemeinsam mit US-Investor Bisser Dimitrov abgeschlossen wurde. BelTel soll künftig die Vertriebs- und Marketingaufgaben des Dimitrov-Unternehmens BelTel Factory übernehmen.
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