pts20070604044 Handel/Dienstleistungen, Produkte/Innovationen

Welt-Umwelttag: Klimaschutz durch regionale Lebensmittel

Was Österreichs Vorzeige-Unternehmen für die Umwelt tun


Wien (pts044/04.06.2007/16:09) Österreichische Konsumentinnen und Konsumenten legen nach aktuellen Umfragen immer mehr wert auf heimische Produkte. Dieser Wunsch lässt sich mit Umwelt- und Klimaschutz in Einklang bringen, steht doch Regionalität für kurze Transportwege und klimafreundliche Lebensmittel. Was der Verbraucher will, deckt sich mit den Bemühungen der Lebensmittelhersteller, Verarbeiter und dem Handel. Aus Anlass des Welt-Umwelttages am 5. Juni hat die "Allianz für starke Regionen" ihre Mitglieder um Statements zu Thema Klimaschutz gebeten.

An der Auswahl regionaler Produkte mangelt es nicht. 2005 rief Bundesminister Pröll die GENUSS REGION ÖSTERREICH ins Leben, in der kulinarische Schätze aus österreichischen Regionen ausgezeichnet werden. Die "Allianz für starke Regionen", zu der Unternehmen wie BILLA, SPAR, ADEG, Berger-Schinken oder CNH Steyr gehören, unterstützt die Ziele der GENUSS REGION. Für die Allianzpartner stellt Regionalität angewandten Klimaschutz dar.

Vor der eigenen Haustür wachsen gesunde und klimafreundliche Produkte heran. Die Wienerinnen und Wiener können beispielsweise auf städtisches Gemüse setzen. 17% der Fläche Wiens werden für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. So wie von Stefan Bauer, Produzent von Rispentomaten im Osten Wiens, der ein klares Interesse des Konsumenten an der Herkunft der Produkte erkennt: "Es wird immer mehr darauf geachtet, woher das Produkt kommt." Mit dem Interesse steigen aber auch die Erwartungen der Käuferinnen und Käufer an das Produkt. Zu Recht, wie Bauer meint: "Diese wirkt sich positiv auf das Produkt aus, so sind wir Hersteller gefordert, hohe Qualität zu liefern und zu garantieren." Bauer beliefert unter anderem Allianz-Partner BILLA mit frischen Tomaten.

Mit Qualität und Regionalität überzeugen
Der Kunde greift sich vor dem Regal vermehrt zu heimischen Produkten, bestätigt auch Manfred Hohensinner. Der Oststeirer vertreibt Obst und Gemüse aus seiner unmittelbaren Heimat. "In solch kleinstrukturierten Regionen wie es die unsrige ist, können wir nur durch Qualität und Regionalität punkten", so der ehemalige Fernfahrer, der auf die Schätze seiner Region wie Äpfel, Birnen oder Zwetschken setzt, denn "erst wenn man fern der Heimat ist, weiß man ihre Kostbarkeiten zu schätzen." Erhältlich ist oststeirisches Obst von Manfred Hohensinner bei SPAR.

Ein breites Sortiment an Produkten der GENUSS REGION ÖSTERREICH wird dem Konsumenten bei ADEG geboten. Die ADEG Kaufleute setzen auf Produkte aus ihrer Region, auf Wunsch des Konsumenten, zum Wohle der Umwelt. Auch die anderen in der Allianz mitwirkenden Handelsketten halten dem Trend nach Globalisierung entgegen und räumen heimischen Lebensmitteln Vorfahrt ein.

"Wo immer wirtschaftlich möglich und sinnvoll, geben wir österreichischen Produkten den Vorrang", so BILLA-Vorstandssprecher Volker Hornsteiner. SPAR-Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel sieht es ähnlich: "Wir forcieren das Angebot regionaler Produkte. Das garantiert dem Kunden Frische und Qualität, schont gleichzeitig die Umwelt durch kürzere Transportwege." ADEG-Vorstandssprecher Andreas Poschner: "Unsere Kaufleute setzen auf beste Produkte aus ihrer Nachbarschaft. Das hilft der Umwelt und freut den Kunden."

Regionale Rohstoffe plus regionale Verarbeitung punkten
Verarbeitende Betriebe wie Berger-Schinken in Sieghartskirchen setzen in ihrer Philosophie auf regionale Rohstoffe. Der "Römerschinken", das neueste Erzeugnis aus dem Hause Berger, wird ausschließlich aus dem "GENUSS REGION ÖSTERREICH"-Produkt Tullnerfelder Schwein hergestellt. "Unsere Bauern erzeugen Top-Qualität und diese soll auch gewürdigt werden. Außerdem leistet man durch Regionalität einen Beitrag zum Klimaschutz", so Schinken-Experte Rudolf Berger. Er optimiert auch unter Umweltgesichtspunkten die Logistik und die Produktionsvorgänge. "Unsere Schinkenproduktion ist am neuesten Stand und arbeitet mit energie- und wassersparenden Technologien", so Berger.

"Grüne" Produktion in Industrie
Industriebetriebe wie die Traditions-Traktorenschmiede CNH Steyr in St. Valentin modernisieren stets ihre Produktionsvorgänge hinsichtlich Schonung der Umwelt. Europachef Andreas Klauser unterstreicht die Wichtigkeit des Umwelt- und Klimaschutzes für sein Unternehmen: "Alle unsere Motoren unserer Traktoren sind Bio-Diesel-tauglich, auf dem Sektor waren und sind wir Pioniere. Wir arbeiten mit wasserlöslichen Lacken und übertreffen die jeweiligen Vorschriften zur stufenweisen Absenkung der Abgasemissionen."

Durch Initiativen Initiative zeigen
Durch diese Maßnahmen entsteht ein Mehrwert, sowohl für den Verbraucher, für die Unternehmen und auch für die Umwelt. Der Konsument kann zu klimafreundliche Lebensmittel greifen, ohne dabei auf Genuss und Qualität zu verzichten. Damit erschöpft sich allerdings nicht die Bereitschaft der Unternehmen, aktiv an Umdenkprozessen teilzunehmen. Sie zeigen auch Engagement durch Kooperationen mit NGO´s wie Global 2000, dem WWF oder regionalen Initiativen zum Schutz der Umwelt. Mit der Hilfe der Unternehmen wird eine höhere Anzahl von Menschen erreicht. "Schließlich tragen wir eine Mitverantwortung für die Gesellschaft, so SPAR-Chef Drexel. BILLA-Vorstandssprecher Hornsteiner pflichtet dem bei: "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ökonomische, ökologische und soziale Aspekte miteinander in Einklang zu bringen."

Trend zu Regionalität bestätigt
Laut aktueller Umfragen werden den österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten heimische und klimafreundliche Lebensmittel mit kurzen Transportwegen immer wichtiger. Lagen 2005 noch 65% der Befragten das Angebot heimischer Lebensmittel, sind es im heurigen Jahr gar 75%. Kurze Transportwege und somit klimafreundliche Produkte liegen 62% der Befragten am Herzen, zwei Jahre zuvor waren es nur 55%. Die Bedeutung eines großen Angebots an ausländischen Produkten hat gar um 16 Prozentpunkte verloren und liegt nur mehr auf 8%. 71 % der Österreicherinnen und Österreicher sehen im Vertrauen in österreichische Produkte einen Grund, zu heimischen Erzeugnissen zu greifen.

Statements:
"Wir wollen aktiv-gestaltend unsere Umwelt beeinflussen und mitprägen. Durch Ideenreichtum und Initiative wollen wir Entwicklungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes vorwegnehmen und uns dadurch profilieren."
Dr. Gerhard Drexel, Vorstandssvorsitzender SPAR Österreichische Warenhandels-AG

"Effizienz und Profit zu verbessern sind wichtige Aspekte wirtschaftlicher Unternehmensführung, aber die Kreativität eines Unternehmens sollte sich darin nicht erschöpfen. Erfolg misst sich auch im nachhaltigen Handeln, in der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung. Teil dieser Verantwortung ist das Engagement für Mensch, Tier und Umwelt."
Mag. Volker Hornsteiner, Vorstandssprecher BILLA AG

"Hinter unserem Logo steht ein Qualitätsversprechen, das auf traditionellen Markentwerten der ADEG beruht. Der ADEG Kaufmann, ein selbständiger Unternehmer, der regional verankert ist. Er gestaltet sein Angebot und setzt auf Frische und Qualität aus dem regionalen Umfeld. Das schätzen unsere Kunden und ist gut für die Umwelt."
Dkfm. Andreas Poschner, Vorstand ADEG Österreich Handels AG

"Wir versuchen in allen Bereichen in unserem Unternehmen der Umwelt zuliebe auf neueste Technologien und Regionalität zu setzen. Der Einsatz energiesparender Technologien, die Reduzierung von Lärm und Rauchemissionen, die Absenkung des Wasserverbrauches oder die Optimierung des Warentransports sind nur einige Punkte, die uns am Herzen liegen."
Mag. Rudolf Berger, Geschäftsführer Berger Fleischwaren GesmbH

"Für unser Unternehmen ist natürlich der Schutz der Umwelt sehr wichtig. Nur in einer gesunden Umwelt können gesunde Produkte entstehen. Das muss allen ein Anliegen sein. Vom Produzenten über den Verarbeiter bis hin zum Kunden."
Ing. Andreas Klauser, Vicepresident Europe Case IH & Steyr

Die Allianz für starke Regionen
Die "Allianz für starke Regionen", die anlässlich der Kampagne "GENUSS REGION ÖSTERREICH" von AMA und Lebensministerium im Frühjahr 2005 gegründet wurde, tritt für die Förderung von Qualitätsprodukten aus Österreich ein. Durch den Zusammenschluss von Partnern auf verschiedenen Ebenen der Lebensmittelerzeugung, von der Produktion bis hin zum Verkauf, soll marken- und branchenübergreifend Aufmerksamkeit geschaffen, Vertrauen und Dialog der gesamten Wertschöpfungskette gefördert werden.

Mit der Unterstützung tatkräftiger Partner aus dem Lebensmitteleinzelhandel wie ADEG, BILLA, SPAR, Hofer und Zielpunkt, sowie den Lebensmittelverarbeitern Berger und Radatz hat die "Allianz für starke Regionen" ihre Aktivitäten 2006 intensiviert und ausgeweitet. Neben den Partnern aus dem Lebensmittelhandel wird die Allianz auch von den Landmaschinenherstellern CNH Steyr und Pöttinger unterstützt. Homepage: http://www.starke-regionen.at

(Ende)
Aussender: Allianz für starke Regionen
Ansprechpartner: Manuel Latzko
Tel.: 01/402 48 51-172
E-Mail: latzko@tsp.at
|