Ältere ArbeitnehmerInnen wechseln kaum den Job
Ergebnisse einer repräsentativen Konsumentenbefragung
Wien (pts043/06.11.2007/15:58) Über ein Viertel der älteren Berufstätigen ist nach wie vor bei ihrem ersten Arbeitgeber beschäftigt. Ein Drittel hat im Rahmen der gesamten beruflichen Laufbahn max. 2 mal den Arbeitgeber gewechselt. 60% der ArbeitnehmerInnen sind bereits länger als 20 Jahre in ihrem derzeitigen Arbeitsverhältnis tätig. Nur 3% dieser älteren Berufstätigen sind erst vor 2 Jahren eine neue berufliche Herausforderung eingegangen. Dies ergibt die repräsentative telefonische Befragung von älteren Berufstätigen ab 50 Jahren durchgeführt von MAKAM Market Research GmbH im Auftrag des Trainings- und Consultingunternehmens die Berater® ( http://www.dieberater.com )
Mehr als die Hälfte der älteren ArbeitnehmerInnen sind mit ihrem Arbeitsverhältnis zufrieden.
44% der älteren Berufstätigen sind in ihrem Job sehr zufrieden, knapp ein Drittel zumindest zufrieden. Nur 5% dieser Zielgruppe bekunden Unzufriedenheit mit ihrem Arbeitsverhältnis. Am zufriedensten sind selbständig Berufstätige, am unzufriedensten hingegen ArbeiterInnen.
Auch hinsichtlich der Kompetenz zeigen sich Unterschiede in der Zufriedenheitsskala: Während fast 90% der über 50 Jährigen der oberen Führungsebene mit ihrem Job zufrieden sind, bekunden nur knapp zwei Drittel der ArbeitnehmerInnen ohne Führungsfunktion Zufriedenheit.
Hauptmotivatoren für die berufliche Zufriedenheit sind für ältere Berufstätige funktionierende Teamarbeit sowie eine den Erfahrungen entsprechende und abwechslungsreiche Tätigkeit.
Für fast 90% der Berufstätigen ab 50 Jahren sind ein guter Teamgeist im Unternehmen sowie ein abwechslungsreiches Aufgabengebiet, das mit den bisherigen Erfahrungen korreliert, hauptverantwortlich für die Zufriedenheit.
Aufstiegsmöglichkeiten und Weiterbildung spielen hingegen eine eher untergeordnete Rolle. So sind Aufstiegsmöglichkeiten nur für 18% der über 50 Jährigen Berufstätigen sehr bedeutend und für knapp ein Drittel Weiterbildung.
Ältere Berufstätige fühlen sich selbst fachlich und sozial kompetenter sowie zeitlich flexibler wie jüngere ArbeitnehmerInnen. Defizite sehen ältere ArbeitnehmerInnen hingegen in ihren EDV-Kenntnissen sowie in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit
81% der über 50 Jährigen Berufstätigen empfinden sich aufgrund ihrer langjährigen Berufslaufbahn und den daraus resultierenden Erfahrungen und Qualifikationen selbst als fachlich kompetenter als ihre jüngeren Kollegen, 75% als sozial kompetenter. 55% sehen hingegen Defizite gegenüber jüngeren Kollegen im Bereich ihrer EDV-Kenntnisse sowie 51% in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit.
Ein Drittel der arbeitenden Generation 50+ fühlt sich gegenüber ihren jüngeren KollegInnen klar benachteiligt, haben aber keine Angst vor einem Verdrängungswettbewerb.
Als Hauptgrund für ihre Benachteiligung sehen ein Viertel der Älteren ihre fehlenden Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten und knapp über 10% das nicht mehr angebotene Weiterbildungsprogramm. Wirklich Sorge, von jüngeren Berufstätigen aus dem Arbeitsprozess gedrängt zu werden, haben jedoch nur 10% der älteren ArbeitnehmerInnen.
Pension so früh wie möglich
Trotz hoher Arbeitsplatzzufriedenheit möchte jeder 2. der älteren Berufstätigen so früh wie möglich in Pension gehen. Noch schneller aus dem Arbeitsprozess aussteigen, wollen ArbeiterInnen sowie Personen ohne Führungsfunktionen. Frühpension ist jedoch nur für jeden 5. dieser Generation ein Thema, wobei als Hauptmotiv gesundheitliche Gründe angeführt werden. Fast 2 von 3 älteren ArbeitnehmerInnen haben schon konkrete Pläne für die Zeit der Pension. 81% wollen endlich Zeit für die unterschiedlichsten Hobbies haben, ein Drittel strebt ehrenamtliche Tätigkeiten an und ein weiteres Drittel möchte sich in der Pension weiterbilden.
Vortrag zum Thema "Ältere" auf der Personal Austria Messe
Vortrag von Mag. Konrad Fankhauser mit aktuellen Trends zum Thema >Ältere< und weiterfüh-rende Informationen zur Studie "Ältere ArbeitnehmerInnen" auf der Personal Austria Messe.
Austria Center / 8.November 2007 / Praxisforum / 13.15 Uhr
Sample und Methodik:
Die Ergebnisse resultieren aus einer telefonischen Repräsentativbefragung von 350 Berufstätigen ab 50 Jahren im modernen in-house CATI-Telefonstudio von MAKAM Market Research GmbH - durchgeführt im Oktober 2007.
(Ende)Aussender: | MAKAM Market Research GmbH |
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