pts20071217013 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Datensicherheit: IKARUS warnt vor unterschätzten Gefahren

Sorglosigkeit der Anwender ermöglicht Millionengeschäft


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Wien (pts013/17.12.2007/12:12) "Bei mir ist ja nichts interessantes oder wertvolles zu holen" - dieses fatale Resümee schlägt den Experten bei IKARUS Security Software in jüngster Zeit immer öfter entgehen, wenn sie mit Anwendern über Risiken durch Viren und Trojaner sprechen.

Eine überraschend unbekümmerte Sorglosigkeit gepaart mit einem nonchalanten Achselzucken. Was soll ein "Hacker" schon von MIR wollen?

Der überwiegende Anteil der potenziell Gefährdeten ist sich nicht einmal annähernd bewusst, zu welchem Spielball ungenügend geschützte Teilnehmer im "world wild web" mittlerweile geworden sind.

"Meine Daten haben ja keinen Wert", ist dabei eine ebenso treuherzige ahnungslose Conclusion wie "Was soll mir schon groß passieren". Dabei bildet gerade jene Sorg- und Arglosigkeit die Basis vieler "Geschäftsmodelle" im Netz die zwar nicht unbedingt koscher, dafür aber äußerst lukrativ sind.

Dabei zeichnen sich schon regelrechte "Marktsegmente" ab, die im Wesentlichen in vier Bereiche gegliedert werden können:
Zuerst die eigentliche "Infrastruktur" die Anwendern verwenden, und die von Dritten unbemerkt genutzt bzw. zu Geld gemacht wird. Sei es als Teil eines BotNet um Spam zu verschieben, als Basis für andere "Online-Betrügereien", als Zwischenlager für Musik, Videos aber auch wesentlich unangenehmere Inhalte wie "Angriffskomponenten" für sogenannte Distributed Denial of Services. Das bringt schon eine Reihe interessanter Geschäftsmöglichkeiten mit sich.

In Kombination mit dem zweiten "Marktsegment", der eigentlichen "Identität" eines Anwenders, lassen sich so schon tolle Sache realisieren - etwa in ihrem Namen zu shoppen, politische Statements abzugeben oder schlicht und einfach einmal ordentlich die "Sau heraus zu lassen". Sollte Sie das noch immer nicht erschüttern hilft Ihnen vielleicht das Beispiel jenes bedauernswerten schwedischen Universitätsprofessors den Ernst der Lage besser beurteilen zu können, der seine Job und seine bürgerliche Existenz verloren hat, da auf seinem PC Kinderpornos zwischengelagert wurden und es fast zwei Jahre dauerte bevor seine Unschuld bewiesen und er voll rehabilitiert wurde.

Am wenigsten ist Anwendern auch bewusst, dass neben ihren persönlichen Daten wie Email-Adresse, Kreditkartennummer, Logins/Passwörter, Kontonummern, Adresse, Sozialversicherungsnummer, Daten über Arbeitgeber, Mitgliedschaften etc. als drittes "Marktsegment" vor allem auch ihr Verhalten im Netz, ihre Vorlieben und Neigungen im vierten Marktsegment zu Geld gemacht wird. Allein Ihre Surfgewohnheiten bringen anderen bares Geld.

Big-Business ist ein starker Motivator, wenn auf Kosten Dritter schnelles Geld gemacht werden kann. Mit ein bisschen Phantasie kann sich dann zumeist jeder ausmalen, warum es mitunter besser ist ein wenig auch an die Sicherheit zu denken.

(Ende)
Aussender: IKARUS Security Software GmbH
Ansprechpartner: Sonja Judith Fink
Tel.: +43-1-58995-0
E-Mail: fink.s@ikarus.at
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