A1 InnovationDays: Kreative arbeiten an der mobilen Kommunikation der Zukunft

Wien (pts019/21.08.2008/13:38) Fünf kreativen Köpfen ist es gelungen, sich mit ihren Projektideen für die A1 InnovationDays zu qualifizieren. Der Entwicklerwettbewerb findet von 29. August bis 1. September im Kloster UND bei Krems/Niederösterreich statt. Die zahlreichen Einreichungen zeigen, welches Potenzial in der Verknüpfung von Mobilfunk und Internetkommunikation steckt.

In den letzten Tagen vor Ende der Einreichfrist herrschte auf der Plattform http://www.A1innovations.at noch rege Betriebsamkeit. Fünf Entwicklern ist es schließlich gelungen, sich mit ihren Projekten für die A1 InnovationDays zu qualifizieren. Von 29. August bis 1. September werden im Kloster UND bei Krems aus Ideen lauffähige Prototypen für neue Services. Das Motto der A1 InnovationDays lautet: "Open Communication by Open Standards". Gefragt sind Anwendungen, die Mobilfunk und Internetkommunikation zusammenführen und die Technologiebausteine von A1 nutzen. Gemeinsam mit den Sponsoren Ericsson und Nokia wird A1 ein innovationsfreundliches Umfeld schaffen, in dem Entwickler sowie IMS- und SIP-Experten zeigen, wie die Kommunikation der Zukunft aussehen wird. Als Keynote Speaker für die Eröffnung wurde ein großer Name der Open Source Szene gewonnen: Daniel-Constantin Mierla wird am 29. August zum Thema "Sculpturing SIP Word" sprechen. Am Montag, dem 1. September, findet die Prämierung des Siegerprojekts statt.

Prototypen für Services mit Mehrwert
A1 sieht Innovation nicht als Selbstzweck. Eine wichtige Aufgabenstellung des Open Source Wettbewerbs ist deshalb die Entwicklung lauffähiger Prototypen, die einen Nutzen für den Kunden darstellen. Die hochrangig besetzte Jury wählte in den letzten Tagen aus der Fülle von Ideen fünf Projekte aus, die im Rahmen der A1 InnovationDays weiterentwickelt werden sollen. Mit dabei ist der Sieger aus der ersten Zwischenbewertung - ein Plugin für das E-Mail-Programm Thunderbird. Kontakte sollen künftig direkt aus dem Mailprogramm über Voice over IP angerufen werden können. Weiters soll es die Möglichkeit geben, direkt aus Thunderbird SMS zu versenden und einen Chat zu starten.

Der "A1 Sport Reporter" wird SIP (Session Initiation Protocol) nutzen, um Video- und Audioinhalte live via Handy an verschiedene Anwendungen zu schicken. Das kann sowohl Software auf Handys sein, aber auch Webseiten oder PC-Clients. Die einzige Voraussetzung ist, dass auch diese Anwendungen den SIP-Standard unterstützen. Jurymitglied Erich Moechel von futurezone.ORF.at gefällt die Idee, weil sie Endanwendern ermöglicht, selbst in die Medienproduktion einzusteigen.

Audio-Video-Grüße über das Handy
Eine ganz andere Zielsetzung verfolgt das zeitlich steuerbare Audio-Video-Grußservice: Das Entwicklerteam dieses Projekts will es möglich machen, Ton und Bild aufzunehmen und die Aufzeichnung dann als Anruf zu einem definierten Zeitpunkt durchzustellen. Mit der Umsetzung dieser Idee lassen sich personalisierte Grußkarten produzieren, die auf Wunsch auch zur exakten Geburtstagsminute versendet werden können.

Die vierte von der Jury ausgewählte Einreichung ist die Idee für ein SIP-Website-Widget. Das Projektteam will die Möglichkeiten für SIP basierende Kommunikation über ein Flash-Widget in Webseiten einbinden. Damit brauchen Anwender keine eigene Software mehr zu installieren, um am PC zu telefonieren oder Instant Messaging zu nutzen.

Das fünfte Projekt überzeugte die Jury, weil es für Geräte gedacht ist, die bislang kaum eine Rolle für Kommunikationsservices gespielt haben: SIP, so die Idee, soll auch in Set-Top-Boxen verwendet werden, um die Kommunikation zwischen Fernsehnutzern zu ermöglichen. Beispielsweise soll es machbar werden, via Instant Messaging über aktuelle TV-Sendungen zu diskutieren.

Breite Anwendungsmöglichkeiten, hohe Qualität
Die Jury ist von der Qualität der Einreichungen und dem tatsächlichen Mehrwert der Serviceideen begeistert. Dabei handelt es sich nicht um eine rein akademische Übung - ein wesentliches Kriterium bei der Beurteilung ist daher, dass die eingebrachten Ideen einen klaren Nutzen für den Kunden bringen. Per Jarnehammar von Ericsson: "Als Lieferant der IMS Lösungen (IP Multimedia Subsystem) für mobilkom austria unterstützen wir die A1 InnovationDays, da hier gezeigt wird, wie breit gefächert die konkreten Anwendungsmöglichkeiten sind." Moechel freut der Austausch zwischen Telekommunikationsindustrie und freier Entwicklerszene: "Die Industrie ist momentan in einer tiefgreifenden Umbruchphase. A1 geht sie offensiv an."

Open Communications in allen Bereichen
Auf das Team, das am 1. September als Gewinner der A1 InnovationDays hervorgeht, warten attraktive Preise. Für viele Teilnehmer und Einreicher zählt aber etwas anderes. Franz Knipp, der mit seinem Team den "A1 Sport Reporter" als Prototypen entwickeln wird, freut sich vor allem über den Austausch mit anderen Kreativen: "Vom Protoyping Sprint erwarte ich mir, dass ich Kontakte zu anderen Teams knüpfen kann und dass wir uns mit Ideen und Lösungsvorschlägen unterstützen, anstatt zu konkurrieren." Auch Gerald Silberschneider sieht die A1 InnovationDays nicht vordergründig als Wettbewerb: "Sie bieten für mich die Möglichkeit, eine Idee in passendem Umfeld und mit der notwendigen Motivation umsetzen zu können."

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