mobilkom austria bezeichnet Marktanalyse von Roland Berger als unseriös
Die Nachteile durch EU-Roaming-Regulierung sind beträchtlich
Wien (pts034/03.09.2008/14:13) mobilkom austria weist die Behauptung einer aktuellen Marktanalyse des Beratungsunternehmens Roland Berger entschieden zurück, wonach die österreichischen Mobilfunkbetreiber keine Nachteile durch die EU-Roaming-Verordnung erlitten hätten. Die von der Europäischen Kommission erwarteten Nutzungssteigerungen in der Auslandstelefonie sind fast vollständig ausgeblieben. Gleichzeitig musste mobilkom austria signifikante Einbußen im EBITDA hinnehmen, die nicht durch eine Senkung operativer Kosten, wie von Roland Berger angeführt, kompensiert werden konnten.
In einer vergangene Woche veröffentlichten Marktanalyse führt das Beratungsunternehmen Roland Berger aus, die Mobilfunkbetreiber hätten keine Nachteile durch die im Vorjahr in Kraft getretene EU-Roaming-Verordnung erlitten. Die EBITDAs der Betreiber seien ebenfalls konstant geblieben, lediglich mobilkom austria hätte einen Umsatzrückgang erlitten, der aber durch eine Senkung operativer Kosten wettgemacht werden konnte. Diese Aussagen sind nicht haltbar und werden von mobilkom austria klar widerlegt.
Dazu meint Mag. Dr. Alexander Zuser, in seiner Funktion als Geschäftsführer der mobilkom austria group für Roaming verantwortlich: "Wir sind äußerst überrascht über die in der Analyse getroffenen Aussagen. Sie sind für uns in keinster Weise nachvollziehbar und entbehren jeglicher seriöser Grundlage. Konstante Geschäftsergebnisse sind noch lange kein Beleg für ausbleibende Negativauswirkungen der EU-Roaming-Regulierung. Im Gegenteil: Die Roaming-Tarife sind gegenüber dem Vorjahr um mehr als 50 % gesunken, wie Roland Berger selbst analysiert. Das Nutzungsaufkommen ist bei mobilkom austria jedoch nur im geringen Ausmaß gestiegen. Hier von keinem Nachteil für Mobilfunkbetreiber zu sprechen, erscheint uns sehr realitätsfremd und wir wundern uns, warum Roland Berger derartige Preisregulierung als wirtschaftspolitisches Instrument nicht entschieden zurückweist."
EBITDA-Rückgang bei mobilkom austria durch EU-Roaming-Verordnung
mobilkom austria hat durch die EU-Roaming-Verordnung einen EBITDA-Rückgang zu verzeichnen. Eine Senkung der operativen Kosten kann - wie von Roland Berger behauptet - Umsatzeinbußen in dieser Höhe in Wahrheit nicht annähernd wettmachen. Bereits bei der Präsentation ihrer Halbjahreszahlen am 20. August 2008 hat mobilkom austria auf die niedrigeren Umsatzerlöse durch geringere Roaming-Erlöse aufgrund niedrigerer Roaming-Tarife hingewiesen.
Innerhalb der EU ist es wichtig Rücksicht auf lokale Gegebenheiten zu nehmen. Österreich ist ein kleines, stark vom Tourismus geprägtes Land. Als im Europavergleich kleiner Mobilfunkbetreiber ist mobilkom austria von der EU-Regulierung in erhöhtem Ausmaß getroffen. Das liegt im Wesentlichen daran, dass kleine Länder und ihre Netzbetreiber anders als andere sehr stark vom Geschäft mit dem Verkauf von Roaming-Leistungen an ausländische Netzbetreiber und deren Kunden abhängig sind.
Der freie Markt funktioniert
Abgesehen davon funktioniert der freie Wettbewerb in der EU bei der Senkung der Roaming-Tarife ausgezeichnet. Alexander Zuser: "Über die regulierten Tarife hinaus sind in der EU laut Berichten der European Regulators Group ERG die Roaming-Tarife für Sprache um zusätzliche 10 % gesunken. Ein Fortbestand der Regulierung und die Forderung weiterer Regulierungen etwa beim SMS-Roaming, wo die Roaming-Tarife auch ohne Regulierung im Jahr laut einer A.T. Kearney-Studie EU-weit um 18 % gesunken sind, entbehren daher jeder Grundlage."
A1 hat den EU-weit günstigsten Roaming-Tarif
Bei der im Vorjahr eingeführten Regulierung der Preise für Sprach-Roaming sind zwar die Preise gesunken, allerdings gibt es keine signifikante Steigerung bei der Nutzung. Gleichzeitig schwächt die Regulierung den Wirtschaftsstandort Österreich und die heimische Mobilfunkbranche. Derzeit telefonieren A1 Kunden mit A1 cALL INCLUSIVE zum EU-weit günstigsten Roaming-Tarif: 30 Minuten zum Fixpreis von 10 Euro (gilt jeweils für 30 Tage in 37 Ländern). Auch bei Daten bietet A1 günstige Tarife: Wer sich für mobiles Breitband innerhalb Österreichs entscheidet, wählt gleichzeitig den für sein Nutzungsverhalten angemessenen Datentarif. Wer seine Datenkarte im Ausland nutzt, meldet am besten je nach Nutzungsverhalten eines der vier transparenten Tarifpakete an, mit denen A1 Kunden bereits ab 50 Cent pro MB im Ausland surfen. Zur Auswahl stehen Pakete mit 20/60/200 MB um 29/59/99 Euro bzw. ein Tagespaket für die spontane Nutzung um 15 Euro für 30 MB. Das ist mit 50 Cent pro MB günstiger als so mancher Inlandspreis in der EU.
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