mobilkom austria award 08 übertraf alle Erwartungen
196 Einreichungen zum Thema "How to Grow Freedom"
Wien (pts021/02.10.2008/11:43) Der mobilkom austria award 08 ist mit 12.000 Euro dotiert. NPOs, Nichtregierungsorganisationen und Vereine waren aufgerufen, Projekte zum Thema "How to Grow Freedom - Gesellschaftspolitisches Engagement zur Förderung von Freiheit und Demokratie" einzureichen. Der Preis wird im Rahmen des mobile.futuretalk 08 am 14. Oktober im Wiener MuseumsQuartier verliehen, bei dem der ehemalige UN-Generalsekretär und Friedensnobelpreisträger Kofi Annan als Keynote Speaker auftritt. Eine hochkarätig besetzte Jury wird den Sieger des Awards küren. Die große Anzahl und Qualität der Projekte mit reger Teilnahme aus Zentral-, Ost- und Südosteuropa war beeindruckend. Neun herausragende Projekte schafften die Nominierung auf die Shortlist.
"Insgesamt 196 Einreichungen, die mit gut durchdachten, engagierten und teilweise überraschenden Ideen aufwarten können, legen ein beeindruckendes Zeugnis dafür ab, dass in unserer Gesellschaft keineswegs Gleichgültigkeit und Selbstbezogenheit dominieren, sondern sich viele Menschen für Freiheit und Demokratie engagieren", meint Boris Nemsic, CEO mobilkom austria und Telekom Austria Group, zum Erfolg des mobilkom austria award 08. Und er ergänzt: "Besonders freue ich mich über den großen Anteil der Einreichungen aus Südosteuropa. Viele beeindruckende Projekte setzen sich hier zum Beispiel mit der Aufarbeitung und den Folgen des Balkan-Krieges auseinander."
9 Projekte auf der Shortlist
Aus den 196 Einreichungen kristallisierte sich nach einem genau definierten Kriterienkatalog für die Bewertung eine Shortlist der besten neun Projekte heraus, die es in die letzte Runde des mobilkom austria award 08 geschafft haben. Die Jury hat nun die schwierige Aufgabe den Sieger des Awards zu küren.
Der Jury gehören First Lady Margit Fischer, der ehemalige Vizekanzler und Außenminister Dr. Alois Mock, der Botschafter Österreichs bei der OECD Dr. Wolfgang Petritsch, der Korrespondent des ORF in Belgrad Mag. Christian Wehrschütz, der Leiter des NPO-Instituts an der WU Wien MMag. Dr. Christian Schober und mobilkom austria CEO Dipl.-Ing. Dr. Boris Nemsic an.
Margit Fischer und Alois Mock streichen die Qualität der Einreichungen heraus
Beeindruckt von der hohen Qualität der Einreichungen war auch First Lady Margit Fischer: "An der Verbesserung gesellschaftspolitischer Umstände arbeiten viele Menschen im Non-Profit-Bereich mit voller Kraft und hohem Einsatz. Der mobilkom austria award stellt Organisationen, die sich durch interessante Projekte für Freiheit und Demokratie eingesetzt haben, in den Mittelpunkt und zeichnet sie aus. Die Förderung des interkulturellen Dialogs und konstruktive Konfliktbearbeitung standen im Zentrum sehr vieler Einreichungen, deren hohe Qualität mich wirklich überzeugte."
Auch der ehemalige Vizekanzler und Außenminister Alois Mock betont die Freude über den Erfolg des Awards in Südosteuropa: "Durch mein langjähriges berufliches Engagement für Selbstbestimmung und Frieden im ehemaligen Jugoslawien ist mir diese Region besonders ans Herz gewachsen, und ich freue mich außerordentlich, dass so viele Einreichungen aus Südosteuropa eingetroffen sind, die einen wertvollen Beitrag zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Veränderung in diesen Staaten leisten können."
Nähere Informationen finden Sie auf der Website http://www.mobilefuturetalk.at
Druckfähige Fotos von der Jury und dem Keynote Speaker finden Sie unter http://www.mobilkomaustria.com/medienarchiv
SHORTLIST MOBILKOM AUSTRIA AWARD 08
Evangelisches Hilfswerk:
Friedensstiftung und Vergangenheitsbewältigung in Ex-Jugoslawien
Ziel des Projekts des Evangelischen Hilfswerks in Österreich, Abteilung Auslands- und Katastrophenhilfe, ist das friedvolle Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft ohne Diskriminierung in geschlechtlicher, religiöser oder ethnischer Hinsicht. In Workshops und Trainingskursen soll 20 Teilnehmern die Fähigkeit zur Konflikttransformation vermittelt werden.
Democratic Transition Initiative - DTI: Dokumentation "Nachbarn"
Die Dokumentation "Nachbarn", initiiert von der Democratic Transition Initiative - DTI, wurde kürzlich fertiggestellt und in Serbien gesendet. Weitere TV-Stationen im ehemaligen Jugoslawien sollen den Film, der sich als "Studie ethnischer Stereotypen" versteht, demnächst übernehmen. Der Film, in dem Menschen aus allen Bevölkerungs- und Bildungsschichten in Serbien, Kroatien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und im Kosovo das Wort ergreifen können, zeigt, dass ethische und religiöse Herkunft nicht als Basis für die Beurteilung ganzer Volksgruppen herangezogen werden kann.
NÖ Hilfswerk: Bosnien Kapazitätenstärkung
12 Jahre nach Ende des Bürgerkriegs herrscht in Bosnien-Herzegowina noch immer bittere Armut. Durch die Unterstützung des NÖ Hilfswerks konnten bereits fünf massive Ziegelhäuser gebaut werden, in denen Familien ein neues menschenwürdiges Heim gefunden haben. Außerdem wurde durch den Ankauf von Saatgut und Vieh Familien die Möglichkeit geboten, auch wirtschaftlich wieder auf eigenen Beinen stehen zu können.
The Balkan Investigative Reporting Network:
Balkan-Report auf dem Weg nach Europa
Eine freie Zivilgesellschaft braucht auch freie und funktionierende Medien. Dem Aufbau einer neuen Generation von JournalistInnen, die quer über den Balkan unvoreingenommen den Prozess der europäischen Integration der Region begleiten können, widmet sich das Balkan Investigative Network. Im Rahmen des Netzwerks werden JournalistInnen ausgebildet, Publikationen unterstützt und eine freie Medienlandschaft gefördert.
Interkulturelles Zentrum - IZ: Academy of Central European Schools (aces)
SchülerInnen in Zentral- und Südosteuropa sowie ihr schulisches Umfeld sollen seitens des Interkulturellen Zentrums durch den Aufbau eines Schulnetzwerkes zur grenzüberschreitenden Kommunikation im Hinblick auf eine zunehmend offene Gesellschaft beitragen.
Österreichische Kulturvereinigung: Atelier Sarajevo
Im Atelier Sarajevo der Österreichischen Kulturvereinigung stellen junge Künstler Fragen zu einem bestimmten Thema und veranlassen die Kinder, sich dazu künstlerisch auszudrücken. Ziel ist die Förderung eines selbstbewussten, offenen und rücksichtsvollen Umgangs mit allen ethnischen Gruppen und die Überwindung von gesellschaftlichen Grenzen in Bosnien.
Name*it Verein zur Förderung unterrepräsentierter Themen in den Medien:
Peace Kicking Mission Kosovo
Das Projekt "Peace Kicking Mission Kosovo" von "Name*it" versucht das grenzüberschreitende Potenzial von Fußball zu nutzen. Ein dreiwöchiges Fußballseminar inklusive Turnier wird filmisch dokumentiert und bildet die Grundlage einer Intensivierung der Interaktion mit unterschiedlichen ethnischen und religiösen Gruppen.
GEZA - Gemeinnützige Entwicklungszusammenarbeit:
Förderung von Frauen- und Kinderrechten in Norduganda
Im internen Konflikt in Norduganda werden insbesondere Frauen und Kinder Opfer grausamer Verstümmelungen und von Morden. Mit lokalen Protagonisten wurde eine massive Informationskampagne durchgeführt, in deren Rahmen über 150.000 Menschen informiert sowie Überlebende von Übergriffen unterstützt wurden.
WAVE - Woman Against Violance Europe: WAVE-Konferenz zur Stärkung von Frauenhilfseinrichtungen in Europa und zur Verbesserung der Opferrechte
WAVE ist das größte Netzwerk von NGOs, das sich mit der Bekämpfung häuslicher Gewalt beschäftigt. Zentraler Bestandteil von Wave ist eine Datenbank, die mit über 4000 Einträgen einen Überblick über Hilfseinrichtungen für Frauen, laufende Projekte, Gewaltschutzgesetze etc. gewährt. Die jährliche WAVE Konferenz ist ein wichtiges Forum.
Aussender: | mobilkom austria AG |
Ansprechpartner: | Mag. Michaela Egger |
Tel.: | +43 664 331 27 37 |
E-Mail: | presse@mobilkom.at |