ALSA 2009: Hauptpreis geht an Dr. Ivan Tancevski
Zum vierten Mal wurde heuer der ALSA, der Austrian Life Science Award, verliehen
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Wien (pts045/25.11.2009/17:07) Rund 300 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung trafen sich am 24. November 2009 im Festsaal der Wiener Börse zur Verleihung des ALSA 2009. Der heurige Besucherrekord macht deutlich, dass sich der Event mittlerweile als bedeutender Fixstern am österreichischen Wissenschaftshimmel und als zentraler Netzwerktreffpunkt für die heimische Life-Science-Szene etabliert hat.
Hochkarätige Preisträger
"Der Preis wird für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Biowissenschaften und Biotechnologien einschließlich Medizin und Medizintechnik vergeben. Als Grundlage der Bewertung gelten wissenschaftliche Exzellenz, Anwendungsorientiertheit und Originalität der eingereichten Arbeiten und wir können hier aus voller Überzeugung sagen, dass diese Kriterien von den Kandidaten mehr als erfüllt wurden", betont Jurysprecherin DI Dr. Sabine Herlitschka von der FFG anlässlich der Verleihung. Möglich gemacht wurde der ALSA auch heuer wieder durch die Initiative des Chemiereports sowie durch das Engagement der Sponsoren Novomatic, ecoplus, VWR und Bayer.
Der Hauptpreis in Höhe von 10.000 Euro, gesponsert von Novomatic, erging heuer an Dr. Ivan Tancevski von der Medizinischen Universität Innsbruck. Zwei Anerkennungspreise zu je 1.000 Euro stiftete Veranstalter Chemiereport für Mag. Dr. Kerstin Steindl-Kuscher vom Ludwig Boltzmann Institut für Retinologie und Biomikroskopische Laserchirurgie sowie Dr. Irena Pashkunova-Martic vom Institut für Anorganische Chemie der Universität Wien.
Der 31-jährige Wissenschaftler Tancevski arbeitet seit rund fünf Jahren an der Erforschung von Schilddrüsenanaloga. Atherosklerose bzw. deren Folgeerkrankungen, wie Herzinfarkt oder Hirnschlag, stellen in den westlichen Industrienationen nach wie vor die Todesursache Nr.1 dar. Ein wesentlicher therapeutischer Ansatz in der Bekämpfung der Atherosklerose ist der Einsatz von Lipidsenkern, so genannten Statinen. "Mit Statinen erreicht man bei den meisten Patienten eine zufriedenstellende Senkung des Plasmacholesterins, viele sprechen jedoch nicht auf die Therapie an, und von einigen Patienten wird diese Medikamentenklasse nicht vertragen. Da Statine derzeit die einzige therapeutische Möglichkeit darstellen, Cholesterin effektiv zu senken, ist die Suche nach neuen Therapieansätzen von großer Wichtigkeit", erläutert Tancevski.
Beeindruckende Bewerbungen
Die hochkarätige Jury, bestehend aus DI Dr. Sabine Herlitschka von der FFG, Dr. Kurt Konopitzky, Geschäftsführer der PEA-CEE GmbH, Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Peter Swetly von der Veterinärmedizinischen Universität Wien und Prof. Dr. Nikolaus Zacherl, Obmann der Austrian Biotech Industries, hat über die Preiswürdigkeit der Bewerber entschieden. Die Jury war von der Qualität der Arbeiten begeistert. "Eine Sache erleben wir jedes Jahr wieder: Am liebsten würden wir eine ganze Reihe junger Forscher mit Preisen auszeichnen, denn die Qualität der Arbeiten ist beeindruckend", freut sich Konopitzky. Herlitschka ergänzt: "Außerdem haben wir heuer einen Frauenanteil von 48 %, deutlich höher als in den vergangenen Jahren."
Fotos zum Download in Druckqualität unter http://www.alsa.at
Bild: v.l.n.r.: Kurt Konopitzky (Jury), Sabine Herlitschka (Jury), Irena Pashkunova-Martic (Preisträgerin), Kerstin Steindl-Kuscher (Preisträgerin), Franz Wohlfahrt (Novomatic), Ivan Tancevski (Preisträger), Josef Brodacz (Chemiereport), Regina Preloznik (Moderation)
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