Bildung: FEEI-Roitner kritisiert weiteres Tauziehen bei Schulpolitik
Wien (pts007/25.11.2010/10:36) Die Diskussion zum Thema Verländerung ist leider noch immer nicht vom Tisch: Die Landeshauptleute konnten sich in punkto Verländerung des Schulwesens auch bei der gestrigen Landeshauptleutekonferenz nicht einigen. Das Tauziehen um Macht und Einfluss geht somit in die nächste Runde.
Roitner fordert konstruktive Bildungspolitik
Eine Vielzahl an Experten sieht durch die Verländerung die Qualität der Bildung massiv gefährdet. Auch Lothar Roitner, Geschäftsführer des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI), ist strikt gegen eine drohende Verländerung: "Wie man an dem gestrigen Ergebnis der Landeshauptleutekonferenz sieht, geht es im österreichischen Bildungssystem vielen weiterhin nur um Macht, Geld und Posten. Wir als Vertreter der Industrie sehen daher die Zukunft der Ausbildung massiv gefährdet und hören nicht auf, eine konstruktive Bildungspolitik einzufordern. Eine Bildungspolitik bei der es nicht um Kompetenzen, sondern vorrangig um Inhalte und modernes Bildungsmanagement geht". Denn ein innovatives, fortschrittliches Schulsystem ist für den Erfolg der heimischen Industrie maßgeblich.
FEEI ist für die Bündelung der Kräfte beim Bund
Roitner appelliert an die politischen Entscheidungsträger, um ein endgültiges Abgleiten in die Kleinstaaterei am Bildungssektor zu verhindern. Die Parallelitäten der Bundes- und Landesschulbehörden gehören aufgehoben und eine einheitliche zentrale Steuerung über den Bund installiert. Ebenso fordert er eine Stärkung der Schulautonomie. Die Unsitte der politischen Besetzung der Schulverwaltungen, Direktoren- und Lehrerposten entbehrt jeder rechtlichen und sachlichen Grundlage. Die Direktoren sollen sich nicht nur ihre Mitarbeiter aussuchen können, so wie es auch in der Wirtschaft üblich ist, sondern auch für die fachliche Schwerpunktsetzung an ihren Schulen gemeinsam mit dem Kollegium verantwortlich zeichnen.
Abschließend betont Roitner, dass sich Österreich den Förderalismus im Bildungswesen nicht mehr lange leisten können wird.
Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie vertritt in Österreich die Interessen von 288 Unternehmen mit mehr als 57.000 Beschäftigten und einem Produktionswert von 10,86 Milliarden Euro (Stand 2009). Gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern - dazu gehören u. a. die Fachhochschule Technikum Wien, das Forum Mobilkommunikation (FMK), das UFH, das Umweltforum Starterbatterien (UFS), der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) und der Verband der Bahnindustrie (bahnindustrie.at) - ist es das oberstes Ziel des FEEI, die Position der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie im weltweit geführten Standortwettbewerb zu stärken.
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