Trend zum "internen Outsourcing"
Shared-Service-Center bieten hohe Kostenersparnis, aber es gibt auch Fallen
Quelle: Arthur D. Little |
Wien (pts022/28.01.2011/18:00) Der Trend ist eindeutig: Drei von vier im deutschen Aktien-Index DAX gelisteten Unternehmen nutzen Shared Service Center (SSC). Das sind zentralisierte, weitgehend autonome organisatorische Einheiten, die unterschiedliche Support- und Kernaufgaben für diverse Unternehmensteile nach vorab definierten Leistungsvereinbarungen bereitstellen - vereinfacht gesagt eine Form des "internen Outsourcing". Die international tätige Strategie- und Innovationsberatung Arthur D. Little hat Shared-Service-Lösungen für eine Vielzahl von Unternehmen aus verschiedenen Branchen, von der erzeugenden Industrie über Telekommunikation, das Gesundheitswesen bis zum Finanzsektor, erfolgreich entwickelt und die Erkenntnisse in einer aktuellen Analyse zusammengefasst.
Kostenreduktion bis zu 35 Prozent
Typische Anwendungsgebiete für SSC sind IT, Personalwesen und das Rechnungswesen. In jüngster Zeit wurden diese Aufgaben sogar erweitert, etwa durch Ingenieurtätigkeiten, Logistik und Recht. "Das Potenzial von derartigen Shared-Service-Centern ist beträchtlich", sagt Carsten Vollrath, Managing Director und Global Head der Operation Management Practice von Arthur D. Little. "Erfahrungen bei einem großen Automobilzulieferer, der die Verwaltungsfunktionen seiner Werke in 13 Ländern in einem Shared-Service-Center zusammengefasst hat, zeigen Kostenreduktionen von 20 bis 35 Prozent." In einer späteren Phase können derartige Leistungen sogar auch auf dem externen Markt angeboten werden.
Hürden bei der Umsetzung
Viele Unternehmen haben hohe Summen in den Aufbau solcher internen Dienstleistungszentren investiert. "Allerdings ist die erste Euphorie vielerorts einer gewissen Enttäuschung gewichen", sagt Vollrath. Die Experten von Arthur D. Little haben dafür vor allem folgende Gründe festgestellt:
- Die SSC-Umstellung hat keine echte Priorität
- Zu viele Initiativen werden gleichzeitig verfolgt
- Gescheiterte Projekte schaffen "Blockaden"
- Internes Schrebergarten-Denken behindert Vorankommen
- Fehlende interne SSC Kenntnisse führen zu unzureichender Umsetzung
Die Konsequenz daraus: Das Shared-Service-Center der nächsten Generation muss effizient, intelligent und flexibel sein. Arthur D. Little hat über viele Jahre Projekterfahrungen gesammelt und in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen das "Operational Excellence Framework" entwickelt. Aspekte der strategischen Ausrichtung, der konkreten Gestaltung und des operativen Betriebs von Shared Service Centern werden analysiert und optimiert.
Über Arthur D. Little
Arthur D. Little ist eine international tätige Unternehmensberatung. Wir kombinieren Beratung in den Feldern Strategie, Innovation und Technologie in einzigartiger Weise. Arthur D. Little arbeitet streng Nutzen- und umsetzungsorientiert. 75 Prozent der Berater waren zuvor in der Industrie tätig. Im deutschsprachigen Raum verfügt Arthur D. Little über den Standort Wiesbaden und über Büros in Düsseldorf, München, Wien und Zürich.
Arthur D. Little wurde 1886 von dem MIT-Professor Arthur Dehon Little in Cambridge/ Massachusetts gegründet und ist damit die älteste Unternehmensberatung der Welt. Seit Mai 2002 ist Arthur D. Little Mitglied im Altran-Verbund, einem weltweiten Netzwerk von hoch spezialisierten Technologieunternehmen.
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