Betriebliche Vorsorge spart Kosten
Ausfälle durch Krankheit sind teuerer als Gesundheitsprävention
Stetskop: Vorsorgen, bevor der Arzt nötig ist (Foto: aboutpixel.de/J. Blank) |
Berlin (pte007/10.06.2011/10:25) Jeder Euro, der in betriebliche Gesundheitsprävention investiert wird, zahlt sich für die deutsche Volkswirtschaft mit fünf bis 16 Euro aus. Das ergab eine Studie der Strategieberatung Booz & Company. Durch die Verringerung von Krankheitstagen und der Kosten für Medikamente und medizinische Behandlung ermittelten die Macher der Studie diesen Effekt. Indirekte Kosten wie Know-how-Verlust oder verminderte Produktivität wurden dabei nicht eingerechnet.
"Selbst unsere konservative Berechnung beweist einen direkten mikro- und makroökonomischen Nutzen, der durchschnittliche Renditen bei weitem übersteigt", sagt Rolf Fricker, Gesundheitsexperte bei Booz & Company aus pressetext-Nachfrage. Eine betriebliche Gesundheitsvorsorge verschaffe Unternehmen somit strategische Wettbewerbsvorteile, senke Kosten und steigere die Produktivität.
Besser vorbeugen als heilen
Die betriebliche Vorsorge müsse ein integraler Bestandteil jeder Unternehmensstrategie sein. Sie müsse aber auch gesundheits- sowie wirtschaftspolitisch forciert werden. Nach der Bechnung von Fricker und seinen Kollegen zeigt sich: Im Durchschnitt zahlen die Unternehmen 1.199 Euro pro Mitarbeiter und Jahr. Aber dieser Betrag erfasst nur rund ein Drittel der Kosten, die tatsächlich in deutschen Unternehmen durch Krankheit anfallen.
Ein erheblich höherer Teil entstehe dadurch, dass Arbeitnehmer trotz Krankheit zur Arbeit gehen (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/20110607024 ). Die eingeschränkte Einsatzfähigkeit vermindert die Arbeitsqualität. Bei den Mitarbeitern kann so ein Verhalten zu chronischer Erkrankung und Burn-out führen. Gerade durch den demografischen Wandel steigt die Bedeutung betrieblicher Gesundheitsvorsorge.
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