Wenn sich der eigene Körper bekämpft
Mediziner erforschen Gemeinsamkeit von Autoimmunkrankheiten
Hand: Schmerzen Anzeichen für Rheumatoide Arthritis (Foto: aboutpixel/Kirsten) |
Erlangen (pte018/16.06.2011/11:50) Mit einen präventiven Ansatz arbeiten deutsche Mediziner an einer Behandlungsmethode gegen Autoimmunerkrankungen. "Wir versuchen die Erkrankung in einer Phase zu behandeln, wo die Symptome noch nicht aufgetreten sind", sagt Jörg Distler, Oberarzt am Klinikum der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen, in einem pressetext-Gespräch. Der Weg führe zu einer präventiven Therapie.
Fünf Prozent aller Menschen erleiden eine Autoimmunerkrankung. Das ist eine Krankheit, bei der sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper wehrt. Rheumatoide Arthritis und chronisch entzündliche Darmerkrankungen sind beispielsweise Autoimmunerkrankungen. Die Ursache für die Abwehr des Immunsystems gegen den eigenen Körper sind unbekannt.
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Aber obwohl die Autoimmunerkrankungen unterschiedliche Organsysteme betreffen, vermuten die Forscher, dass ähnliche Prozesse das Krankheitsgeschehen bestimmen. "Neue Erkenntnisse über die Entstehung von Autoimmunerkrankungen lassen vermuten, dass der Körper in einer ersten Krankheitsphase mit akuten Entzündungen reagiert", erläutert Medizinprofessor Georg Schett.
Danach zeigten die Patienten für eine gewisse Zeit unspezifische Symptome. Erst in einer dritten Phase ließe sich ein charakteristisches Krankheitsbild ausmachen. Die Erlanger Teams befassen sich mit der Untersuchung von präklinischen Modellen, aus denen neue Therapieansätze entwickelt werden. Hierbei konzentrieren sich die Forscher auf Signalwege, die für die Regulation von Zellwachstum und Zelltod verantwortlich sind.
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