Totale Überwachung in der Stadt
Forscher und Künstler diskutieren Fragen zur Kontrolle im öffentlichen Raum
Videokamera: Überwachung in Diskussion (Foto: FlickrCC/Gunnar Bothner-By) |
Berlin (pte021/16.06.2011/12:15) Das Institut für Europäische Ethnologie in der Humbold-Universität zu Berlin veranstaltet vom 29. Juni bis zum 1. Juli eine Konferenz zu Überwachung im urbanen Raum. Ideengeberin ist die ungarische Ethnologin Eszter Gantner. "Das Programm ist so zusammengestellt, dass wir interdisziplinär über das Phänomen Überwachung nachdenken", erklärt Gantner im Gespräch mit pressetext. Die Aufgabe der Forscher sei nicht die Kritik an der Kontrolle von öffentlichen Räumen.
"Wir möchten Fragen zu dem Thema entwickeln und einen Prozess des Nachdenkens anregen - schließlich haben wir nicht die Wahrheit in der Tasche", sagt Gantner. Diskutiert wird auf der Tagung über Überwachungskameras in U-Bahnhöfen und Webcams an Laternenmasten. Virtuellen Stadtpläne von Internetgiganten, über die jeder Winkel einer Stadt 24 Stunden am Tag kontrolliert werden kann, werden auch thematisiert.
Internationale Wissenschaftler und Künstler kommen
Die Konferenz "Kontrolle des urbanen Raumes: Akteure, Strategien, Topographien" thematisiert die unterschiedlichen Kontrollformen. Ziel ist dabei, neue Impulse für die weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema zu geben. Um einen internationalen Horizont in das Programm zu bekommen, sind Künstler und Forscher aus São Paulo, Budapest und Sankt Petersburg nach Berlin geladen. Ein künstlerisches Begleitprogramm legt besonderen Focus auf den Aspekt der Kunst im öffentlichen Raum.
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