Datenklau-Skandal bei Citigroup weitet sich aus
360.000 Kreditkarten-Kunden in den USA betroffen
Citigroup: Hacker stahlen 360.000 Datensätze (Foto: citigroup.de) |
Washington (pte030/16.06.2011/13:55) Die Datenklau-Affäre der Citigroup hat größere Ausmaße als zunächst bekannt. Anfang Juni hat die US-Bank noch davon gesprochen, dass rund ein Prozent der Kunden betroffen seien. Bei 21 Mio. Kunden ging man von 200.000 betroffenen Kreditkarten aus. Nun wurde diese Zahl von der Citigroup nach oben korrigiert. Insgesamt sind 360.000 Datensätze betroffen, heißt es nun vonseiten der US-Bank.
Die Großbank hat einen Hacker-Angriff auf den Online-Banking-Dienst "Citi Account Online" vor mehr als einer Woche zugegeben. Namen, Kontonummern und Kontaktdaten von US-amerikanischen Kunden sind von Unbekannten ausgespäht worden. An weiteren Informationen, wie Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten, Ablaufdaten und Prüfziffer sind die Täter nicht herangekommen.
Citigroup beruhigt
Citigroup hat in einer Mitteilung versucht zu beruhigen und versichert, dass "die Situation begradigt wurde". Zudem seien geschädigte Kunden nicht haftbar und zu 100 Prozent geschützt. Für ihre Informationspolitik in dieser Affäre ist die Bank, die 1812 gegründet wurde, vielfach kritisiert worden: Der Vorfall hat sich bereits Anfang Mai ereignet.
Citigroup ist aber erst gut einen Monat später, am 8. Juni, mit der Causa an die Öffentlichkeit gegangen. In Deutschland sind keine Kunden betroffen. Das Finanzunternehmen hatte 2008 ihr Privatkundengeschäft in Deutschland an die französische Genossenschaftsbank Crédit Mutuel verkauft und firmiert heute unter dem Namen "Targobank".
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