pte20110617025 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Bekleidungshändler drängen nach China

Internationale Modehersteller investieren bevorzugt in Ostasien


Schaufensterpuppe: Mode ist in China gefragt (Foto: aboutpixel.de/S.Brentrup)
Schaufensterpuppe: Mode ist in China gefragt (Foto: aboutpixel.de/S.Brentrup)

Peking (pte025/17.06.2011/16:05) China ist das attraktivstes Investitionsziel für den Bekleidungshandel. "Für Modeunternehmen, die sich international engagieren wollen, bieten sich in China enorme Wachstumschancen", sagt Mirko Warschun, Partner der Unternehmensberatung A.T. Kearney. Die Rahmenbedingungen sind denkbar gut für internationale Bekleidungshersteller, heißt es auf pressetext-Nachfrage. Allerdings ginge es nicht darum, die Chancen für die Textikproduktion im Reich der Mitte auszuloten. Es geht um die Perspektiven des Handels für die Bekleidungsindustrie.

Das Consultingunternehmen bewertet in seinem "Retail Apparel Index" die Attraktivität der globalen Märkte für Investitionen des Bekleidungseinzelhandels. Seine Spitzenposition verdankt das Reich der Mitte den gestiegenen verfügbaren Einkommen der Mittelschicht. China trumpft auf mit jährlichen Wachstumsraten von über 20 Prozent im Bekleidungshandel.

Dieser positive Trend soll auch in den nächsten fünf Jahren weiter anhalten. Insbesondere Luxusgüterhersteller drängen auf den chinesischen Markt. Beispielsweise hat der US-amerikanische Modekonzern Gap Ende 2010 in Peking und Shanghai Filialen eröffnet. "Aber auch für deutsche Unternehmen ist China interessant, wie das Engagement von Hugo Boss und Adidas zeigt", sagt Warschun.

Sportbekleidung sehr gefragt

Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas plant etwa die Eröffnung weiterer 2.500 neuer Shops in mittelgroßen und kleineren Städten. "Sport- und Outdoorkleidung ist in China derzeit sehr gefragt. In diesen Segmenten erwarten wir jährliche Wachstumsraten von 20 bis 50 Prozent", erklärt Warschun.

In dem Index der Consulter nehmen die Vereinigten Arabischen Emirate nehmen den zweiten Platz ein, gefolgt von Kuwait, Russland, Saudi-Arabien, Indien, Brasilien, Türkei, Vietnam und Chile. Den zweiten Platz verdanken die Emirate seiner kaufkräftigen und überaus modebewussten Bevölkerung. Auch der hohe Anteil an ausländischen Einwohnern und Touristen wirkt sich positiv auf den Konsum aus.

Brasilien: Von Platz eins auf sieben

Auf dem dritten Platz im Index findet sich Kuwait. "Die Attraktivität von Kuwait ist insbesondere auf seine langfristig positive wirtschaftliche Perspektive zurückzuführen, seine anspruchsvollen und einkommensstarken Verbraucher, die über ein großes Modebewusstsein verfügen", erklärt Warschun. Brasilien, das den Index in den letzten Jahren angeführt hat, biete mit seiner Platzierung auf Rang sieben weiterhin großes Wachstumspotenzial.

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