Fusion: Drillisch nimmt neuen Anlauf bei Freenet
Analyst: "Zusammenschluss sorgt für Synergieeffekte am Mobilfunkmarkt"
Telefonieren: Fusion laut Analysten sinnvoll (Foto:aboutpixel.de/T.Pieruschek) |
Maintal (pte022/20.06.2011/13:25) Die beiden Mobilfunkanbieter Drillisch und Freenet basteln einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge an einer Fusion. Drillisch hat seinen Anteil an dem börsennotierten Unternehmen bereits kräftig aufgestockt. Die Fusionsgerüchte werden jedoch im Moment dementiert. "Aktuell finden keine Gespräche über eine mögliche Vereinigung statt", sagt Elke Rüther, Pressesprecherin von Freenet, in einem knappen Statement gegenüber pressetext.
Drillisch wollte eine mögliche Fusion ebenfalls nicht weiter kommentieren. Nach der Hauptversammlung von Freenet am 30. Juni 2011 werden Möglichkeiten für einen Zusammenschluss ausgelotet und zwei Vertreter des Großaktionärs in den Aufsichtsrat von Freenet gewählt, berichtet dazu die FTD.
Enormer Preiskampf unter Resellern
Drillisch und Freenet kaufen den vier deutschen Netzbetreibern T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 Telefonminuten und Datenpakete ab und vermarkten sie unter eigenen Marken. "Eine Fusion der beiden Anbieter wäre durchaus logisch und nicht ungewöhnlich", meint Theo Kitz, Analyst bei Merck, Finck & Co. Privatbankiers, im Gespräch mit pressetext. "In Deutschland gibt es zahlreiche Reseller, die einem enormen Preiskampf ausgesetzt sind. Ein Zusammenschluss würde für Synergieeffekte sorgen, so könnten beide Unternehmen gewaltige Kosten einsparen", betont Kitz.
Bereits vor vier Jahren hatte Drillisch versucht, den Mobilfunkbetreiber Freenet gänzlich zu übernehmen. Das Untenehmen mit Sitz in Maintal, Hessen, wollte Freenet zusammen mit seinem damaligen Partner United Internet schlucken. Freenet hatte dies jedoch durch die Übernahme des Konkurrenten Debitel verhindert. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:15 Uhr) notiert der Aktienkurs von Drillisch mit einem starken Plus von knapp fünf Prozent bei 7,77 Euro. Freenet notiert bei 9,34 Euro (plus 1,17 Prozent).
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