Deutsche Bahn plant US-Geschäft dichtzumachen
Verluste in zweistelliger Millionenhöhe machen der Bahn zu schaffen
Bahn: DB Schenker kämpft mit dem US-Geschäft (Foto: Deutsche Bahn AG) |
New York/Berlin (pte025/21.06.2011/13:50) Die Logistiksparte der Deutschen Bahn, DB Schenker, wird sich aus dem US-Frachtgeschäft zurückziehen. Das berichtet die Financial Times Deutschland unter Berufung auf einen Insider. Demnach ist das Logistikgeschäft der Deutschen Bahn innerhalb der USA defizitär. Die Situation sei sogar hochkritisch, zitiert die Tageszeitung den Brancheninsider. Vonseiten der Deutschen Bahn wollte man die Gerüchte auf Anfrage von pressetext nicht kommentieren.
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage ist zwar eine Restrukturierung des Unternehmensbereichs noch möglich. Ein Rückzug stellt aber die wahrscheinlichste Variante dar. Mitte Juli wird das Schenker-Management einen Bericht zur Lage des US-Geschäfts abliefern, bis zum Jahresende soll der Vorstand eine Entscheidung fällen.
Niedrige Gewinnmarge
Schenker Logistics kämpft in den USA seit der Übernahme der Frachtspedition Bax im Jahr 2006 mit negativen Ergebnissen. In den vergangenen Jahren wurden den Angaben zu Folge Verluste in zweistelliger Millionenhöhe eingefahren. Die gesamte Logistiksparte der Bahn erziele bei einem Umsatz von 14,3 Mrd. Euro nur eine Gewinnmarge von 2,1 Prozent. Unter dem Dach DB Schenker operieren die Geschäftsfelder Rail mit dem Bereich Schienengüterverkehr und Logistics mit den Bereichen Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie Kontraktlogistik/SCM.
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