Künstliche Intelligenz: Urban OS verwaltet Städte
Betriebssystem kann ohne menschliche Hilfe alleine Probleme lösen
Ampel: Urban OS soll unter anderem den Verkehr regeln (Foto: pixelio.de/sturm) |
Rotterdam (pte002/03.10.2011/06:00) Gebäude, Straßen und Serviceleistungen: Sämtliche Aspekte der Stadtverwaltung sollen durch ein umfassendes Betriebssystem ohne menschliches Einschreiten geregelt werden. So lautet die Idee hinter Urban OS, einem Betriebssystem, das eben nicht einen Computer oder ein Smartphone verwaltet, sondern ganze Städte, berichtet die BBC. Mittels Sensoren soll das System Daten einholen und dann selbstständig reagieren, sei es um Verkehrsprobleme zu lösen oder bei Bränden Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Doch das ist noch nicht alles: Auch wenn es um Kleinigkeiten geht, wie die passende Temperatur in einzelnen Räumen zu regulieren, soll Urban OS einschreiten, so die Entwickler.
Selbststeuerung über Sensoren
Viele der notwendigen Sensoren befinden sich schon jetzt in Gebäuden und im öffentlichen Raum - Urban OS soll sie vernetzen und selbstständig reagieren - und zwar ohne dass Menschen in den Prozess eingreifen müssen. Gebäude könnten so besser verwaltet werden, meint Entwickler Steve Lewis von der Firma Living PlanIT http://living-planit.com . Gleichzeitig habe man durch Urban OS sämtliche Informationen, sei es zum Verkehr, Energieverbrauch oder Grundwasserspiegel, zur Hand. Die Vorteile für die Stadt: Deutlich geringere Kosten und besseres Qualitätsmanagement.
Die Grundlage für Urban OS ist Technologie aus der Formel 1. Dort werden die Wagen mittels Sensoren überwacht und wenn notwendig sofort repariert. Wird das Betriebssystem auf Städte angewendet, sollen einzelne PlaceApps, Programme, die für bestimmte Bereiche zuständig sind, ähnlich wie auf einem Smartphone für spezielle Aufgaben eingesetzt werden. In Portugal soll nun ein Pilotprojekt anlaufen, um die Funktionalität von Urban OS in der Praxis zu testen.
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