pts20111213015 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Manpower-Beschäftigungsausblick 1.Quartal 2012: Jobmarkt zurückhaltend

Human Age: Personalstrategie entscheidet immer mehr über Unternehmenserfolg


Wien (pts015/13.12.2011/10:30) Recht verhalten zeigen sich die österreichischen Personalverantwortlichen mit ihren Prognosen für das erste Quartal 2012: 7% planen Mitarbeiter zu reduzieren, magere 5% tendieren dazu Personal aufzunehmen. Die Ergebnisse des Manpower Beschäftigungsausblickes zeigen trübe Aussichten auf das kommende Wirtschaftsjahr. Als einziger Optimist unter den Bundesländern blickt Oberösterreich in die Zukunft. Die besten Chancen auf einen neuen Job haben Bewerber in den Bereichen Öffentliche Hand & Soziales sowie Finanzwesen & Dienstleistungen. Im Human Age werden die Mitarbeiter selbst zur wichtigsten Ressource: Um auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen jetzt verstärkt auf die Bindung und Förderung von Talenten setzen.

"Die Ergebnisse unserer vierteljährlichen Umfrage unter den Personalisten Österreichs machen deutlich, dass der Optimismus der vergangenen Monate sehr verhaltenen Prognosen für das kommende Jahr gewichen ist", so Erich Pichorner, Geschäftsführer von Manpower Österreich über die gedämpfte Stimmung am Jobmarkt. Der Nettobeschäftigungsausblick Österreich ist im Vergleich zum Vorquartal von 6% auf -2% gesunken: 5% der Personalisten wollen im 1. Quartal 2012 Mitarbeiter aufnehmen, 7% planen Personal abzubauen und 86% aller HR-Experten wollen den Personalstand nicht verändern. 2% sind unentschlossen. Der Nettobeschäftigungsausblick errechnet sich aus dem Prozentsatz der Unternehmen, die eine Zunahme der MitarbeiterInnenzahl erwarten, abzüglich des Prozentsatzes der Unternehmen, die eine Abnahme erwarten und ergibt somit -2%. Seit acht Jahren erhebt der Personaldienstleister mit dem Manpower Employment Outlook Survey (kurz: MEOS) die Rekrutingpläne von 751 Personalisten aus Österreich und über 63.000 HR-Verantwortlichen weltweit.

Human Age ist angebrochen: Handlungsbedarf für Unternehmen

"Weltweit ist in der Arbeitswelt ein neues Zeitalter angebrochen - das Human Age. Der Zugang zu Talenten wird zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Wir sehen hier großen Handlungsbedarf bei den Unternehmen - viel Potenzial wird noch brach liegen gelassen", so Pichorner. Handlungsbedarf sieht er sowohl im Bereich der Ausbildung und Nachwuchsförderung, wie auch im Rekruting und Talent Management. Als konkrete Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung nennt Pichorner flexible Arbeitszeitmodelle, Möglichkeiten zum internen Jobwechsel und attraktive Aus- und Weiterbildungsprogramme. "Unternehmen müssen umdenken und sich von ihren starren Firmenstrukturen lösen, um flexible Arbeitsbedingungen für Talente zu schaffen", so Pichorner weiter.

Plus für Oberösterreich - Steiermark Schlusslicht im Bundesländervergleich

In fast allen Bundesländern planen die Personalisten für das kommende Quartal weniger Stellen auszuschreiben: Schlusslicht in Österreich ist die Steiermark mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von -13%, aber auch Kärnten (-5%) und Burgenland (-3%) halten sich mit positiven Prognosen zurück. In Tirol (-2%), Salzburg (-2%), Niederösterreich (-2%) und Vorarlberg (-2%) macht sich der österreichweite Negativtrend ebenfalls bemerkbar. Konstant hingegen sind die Aussichten in Wien (+/-0%), während Oberösterreich als einziges Bundesland mit deutlich positivem Wert (+6%) an der Spitze liegt. Vergleicht man die Wirtschaftssektoren haben Jobsuchende derzeit in den Bereichen Öffentliche Hand & Soziales (+3%) sowie im Finanzwesen & Dienstleistungen (+1%) die besten Chancen auf eine neue Stelle. Gedämpfte Aussichten gibt es in den Bereichen Energieversorgung (-5%), Gastronomie & Hotellerie (-6%), in der Land-& Forstwirtschaft sowie besonders im Bauwesen (-16%) und im Sektor Bergbau & Rohstoffgewinnung (-15%).

Österreich im globalen Vergleich im Mittelfeld

Der weltweite Rekrutingtrend ist durchwegs positiv, in 30 der 41 befragten Länder geben die HR-Experten an, vermehrt Personal aufnehmen zu wollen. Allerdings zeigen sich große Unterschiede zwischen den einzelnen Weltregionen: Während die Spitzenreiter Asien/Pazifik und Amerika schon das 2. Quartal in Folge in keinem der zugehörigen Länder eine negative Stellenbesetzungsrate verzeichnen, sieht die Lage in Europa etwas trüber aus. Zwar haben Länder wie Deutschland (+6%), Rumänien (+6%) und die Türkei (+22%) weiter die Nase vorne, aber es gibt zahlreiche Negativtendenzen wie in Griechenland (-18%), Irland (-5%), Italien (-8%), Spanien (-8%) und Ungarn (-14%).

Alle Detailanalysen nach Bundesländern, Wirtschaftssektoren und 36 Ländern weltweit finden Sie unter http://www.manpower.at

(Ende)
Aussender: Manpower GmbH
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