Vollsortiment im Modehandel vor dem Aus
Internet, Eigenmarken und Discounter im Vormarsch
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Modekauf: Klein statt Multi-Brand, online statt stationär (Foto: Flickr/Depolo) |
Düsseldorf (pte003/28.07.2012/06:10) Der Wandel im Bekleidungseinzelhandel ist gravierend: Bis 2020 wird sich der Umsatz traditioneller Markenvollsortimentlern sich halbieren, zeigt der Consulter Team Retail Excellence (TReE) http://www.retail-excellence.com. Demnach schrumpfen Karstadt, Peek & Cloppenburg, Kaufhof und Co in den folgenden acht Jahren umsatzmäßig um die Hälfte.
Aldi und World Wide Web
"Diese Entwicklung zeichnet sich seit zehn Jahren ab. Die Verbraucher kauften Bekleidung immer öfter über das Internet", erklärt TReE-Geschäftsführer Guido Schild. Während die großen Einzelhandelsketten im Jahr 2000 mit einem Umsatz von 9,9 Mrd. Euro erwirtschafteten, führen zehn Jahre später H&M, Zara oder Esprit sowie Private-Label-Anbieter mit einem Gesamtumsatz von 10,6 Mrd. das Ranking an. Die Konsumenten interessieren sich eher für diese Eigenmarken.
Zudem sind die Fashion-Discounter auf dem Vormarsch. Branchenfremde Einzelhändler wie Aldi oder Tchibo drängen in die Domäne der Warenhäuser vor und bieten auch Bekleidung an - zu viel niedrigeren Preisen.
Multichannel ist vorbei
Nach Berechnungen von TReE machten die 100 größten Fashionbrands mit Eigen- und Partner-Retail sowie dem Onlineverkauf in 2010 einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro. "Multichannel war vorgestern", heißt es bei TReE. Viele Brands setzen inzwischen darauf, den Onlinevertrieb zügig ertragreich zu gestalten. Über eine Internet-Infrastruktur könnten sie auch ins Ausland verkaufen.
Nach zwei Jahrzehnten stationärer Expansion folgt nun das Jahrzehnt der Online-Expansion: "Gut, wer strategisch und operativ "Omnichannel-Ready" ist", so das Erfolgsrezept laut TReE.
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