pte20121217003 Auto/Verkehr, Produkte/Innovationen

Weltrekord: Elektroantrieb schafft 800 Kilometer

280 Watt je Kilogramm Packdichte - Lithium und Vanadium im Einsatz


Chinesische Mittelklasse: fuhr extra lang elektrisch (Foto: zotye-ev.com)
Chinesische Mittelklasse: fuhr extra lang elektrisch (Foto: zotye-ev.com)

Bergamo/Guandong (pte003/17.12.2012/06:10) Der oberitalienische Industrielle Marco Loglio hat zusammen mit seinem chinesischen Kooperationspartner China Hitech Fund http://chnsourcing.com mit Sitz in Guandong eine umweltfreundliche innovative Antriebstechnik für Automobile entwickelt. Ein mit hochleistungsfähigen Akkus und einer besonderen Software ausgestatteter chinesischer Mittelklassewagen hat mit einer Ladung die über 800 Kilometer lange Strecke zwischen Shenzhen und Nanning zurückgelegt.

Keine seltenen Erden verwendet

Den Schlüssel zum neuen Weltrekord lieferte eine von Vantage Global Power konzipierte Batterie mit einer Packdichte von 280 Watt je Kilogramm. Im Vergleich dazu: Beim Nissan Leaf beispielsweise sind es nur 80 Watt je Kilogramm. Zum Bau des Akkus wurden vier Elemente verwendet, von denen Marco Loglio aber nur zwei preisgibt: Lithium und Vanadium.

"Unsere Technologie kommt ohne teure Materialien und seltene Erden aus", betont der vom ehemaligen Philosphiestudenten zum Selfmademan promovierte Italiener im Gespräch mit pressetext. "Doch das eigentliche Geheimnis dieser Innovation liegt in der Software, die das gesamte Antriebssystem steuert und so effizient macht."

Patentverfahren kurz vor Abschluss

Das unternehmerische Abenteuer von Loglio hatte 1989 mit der Gründung der Torpedo Auto Elettriche in Bergamo begonnen. Damals hatte ein auf Elektroantrieb umgerüsteter Seat Marbella eine Reichweite von 500 Kilometern und somit die seinerzeitige Reordmarke erzielt. Loglios Lebenstraum: Die Menschen sollen sich statt mit Verbennungsmotor elektrisch fortbewegen.

Der seinerzeit erst 34-jährige hat trotz Fehlschlägen nach einem gescheiterten Joint-Venture fest an die Zukunft des Elektroantriebs geglaubt. Heute kann er mit Stolz behaupten, dass seine Überzeugung mithilfe technischer und finanzieller Unterstützung der Chinesen zu beachtlichen Erfolgen geführt hat. Das dazugehörige Patentverfahren steht kurz vor dem Abschluss. "In China ticken die Uhren anders als in Italien - hier können Ideen auch sehr rasch umgesetzt werden", so der Italiener abschließend.

(Ende)
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