pte20130722003 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Forscher lassen Tröpchen kontrolliert tanzen

Reversibles Umschalten zwischen Zuständen der Selbstassemblierung


Tröpchen: unter der Kontrolle von Forschern (Foto: Robin Ras/Screenshot)
Tröpchen: unter der Kontrolle von Forschern (Foto: Robin Ras/Screenshot)

Helsinki/Paris (pte003/22.07.2013/06:15) Ein Team aus Wissenschaftlern hat es geschafft, Wassertröpchen kontrolliert tanzen zu lassen. Konkret haben Forscher der Aalto Universität Helsinki http://aalto.fi/en und dem Pariser Institute of Technology http://paristech.fr damit erstmals ein reversibles Umschalten zwischen einer sogenannten statischen und dynamischen Selbstassemblierung demonstriert. "Wir forschen in diese Richtung, da es uns eine Möglichkeit bietet, neue reaktionsfähige und intelligente Systeme sowie Materialien zu kreieren", unterstreicht Robin Ras von der der Aalto Universität.

Interessant für Industrie

Die Wissenschaftler haben im Zuge einer Versuchsreihe magnetische Nanopartikel enthaltende Wassertröpfchen mithilfe eines oszillierenden Magnetfeldes abwechselnd statisch und dynamisch ausgerichtet. Dieser Prozess ist sowohl für die Wissenschaft als auch die Industrie äußerst interessant, da viele Stoffe eine selbstassemblierende Struktur haben, berichtet die Online-Plattform Phys.org. Unter Selbstassemblierung versteht man den Vorgang der Musterbildung ohne externes Zutun. Ein Wassertröpfchen "organisiert" sich quasi selbst.

Die Form der Struktur kann entweder statisch sein, wenn über das Magnetfeld Energie abgezogen wird, oder statisch bei einer Energiezufuhr. Der spannendste Moment ist genau dann, wenn Die Energiezufuhr gerade das nötige Level erreicht hat, um von der statischen in eine dynamische Selbstassemblierung zu wechseln. Die Ergebnisse der Studie sind am vergangenen Freitag im Wissenschaftsmagazin Science http://sciencemag.org veröffentlicht worden.



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