Smartphone-Sucht hält Teens und Eltern gefangen
Umfrage von Pew Research zeigt übermäßige Nutzung digitaler Geräte
Mädchen am Smartphone: Verbrachte Zeit ist oft zu viel (Foto: Lupo, pixelio.de) |
Washington (pte003/24.08.2018/06:10) 54 Prozent aller US-Teens verbringen eigenen Angaben nach zu viel Zeit mit ihrem Smartphone, wie Pew Research http://pewresearch.org ermittelt hat. Zwei Drittel der Eltern sind deshalb besorgt. Doch sie sind auch nicht viel besser. 36 Prozent sagen, dass sie ebenfalls zu viel Zeit mit ihrem Mobiltelefon verbringen. Das scheint zu stimmen, denn 51 Prozent der Teenager beklagen, dass ihre Eltern oder Betreuer für Gespräche oft oder manchmal deswegen keine Zeit haben.
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Viele Eltern haben noch andere Probleme. 15 Prozent geben zu, dass ihr Mobiltelefon sie oft von der Arbeit ablenkt. Bei Teenagern sind es nur acht Prozent, die sich in der Schule davon ablenken lassen. Wenn sie bei der Umfrage nicht geschummelt haben, versuchten bereits 52 Prozent der Teenager, die Zeit mit den digitalen Alleskönnern zu verringern. Sogar 57 Prozent bemühen sich, die Zeit zu reduzieren, die sie für soziale Medien aufwenden. Und 58 Prozent wollen weniger spielen. Andererseits geben 72 Prozent zu, dass sie am Morgen nach dem Aufstehen als erstes nachschauen, ob sie neue Nachrichten bekommen haben.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, wie innig die Verbundenheit zwischen Teenagern und ihren Smartphones ist. 56 Prozent verbinden die Trennung von ihrem Gerät mit Einsamkeit, Ärger und Ängsten. Wobei Mädchen eher Ärger und Ängste empfinden als Jungen. An der Pew-Umfrage beteiligt waren 743 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren, außerdem 1.058 Eltern von Teenagern. In den vergangenen Monaten ist die Internetpräsenz von Smartphone-Besitzern stark diskutiert worden. Es ist zu viel, heißt es meist. Die Industrie hat bereits reagiert. In neuen Produkten von Apple und Google soll es künftig Tools geben, die die Zeit managen, die die Besitzer vor den Displays verbringen.
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