No-Deal-Brexit im Dezember rückt näher
Irische Firmenchefs glauben nicht an Einigung mit EU beim Handel nach Übergangsphase
Brexit: Wenig Hoffnung auf Dezember-Deal (Foto: pixabay.com, Elionas2) |
Dublin (pte003/21.04.2020/06:05) Drei von vier Führungskräften von irischen Unternehmen glauben nicht an ein erfolgreiches Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien bis zum Ablauf der Brexit-Übergangsphase im Dezember 2020. Sie sehen die irische Wirtschaft durch ein mögliches Scheitern der Gespräche gefährdet, wie eine Umfrage des irischen Institute of Directors (IoD) http://iodireland.ie zeigt.
Positiver Deal wichtig
"Die Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien liegen aufgrund der Coronavirus-Epidemie auf Eis. Dennoch sind sich Firmenchefs der möglichen Bedrohung durch den Brexit bewusst. Aus den Verhandlungen muss zumindest die Aussicht auf einen positiven Deal resultieren, auch wenn er noch nicht im Dezember erreicht wird. In diesen schweren Zeiten braucht die Wirtschaft mehr Zuversicht", sagt IoD-CEO Maura Quinn.
Das IoD führt in jedem Quartal eine Umfrage unter 3.000 seiner Mitglieder durch, alle davon Führungskräfte von irischen Unternehmen. In der aktuellen Befragung sehen 74 Prozent im Dezember keine erfolgreichen Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien. 87 Prozent sehen dadurch kurzfristig negative Auswirkungen für die irische Wirtschaft, die Hälfte rechnet sogar mit langfristigen Schäden.
Irlands Zukunft gefährdet
Was die Position von Irland in der EU nach dem Brexit angeht, hat der Optimismus der irischen Firmenchefs nachgelassen. In der IoD-Umfrage aus dem vierten Quartal 2019 rechneten 39 Prozent der Führungskräfte mit einer verbesserten Position von Irland, in der aktuellen Umfrage sind es nur noch 30 Prozent.
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