Herzgefäßverkalkung auch erblich bedingt
Lebensweise laut Forschern der Universität Duisburg-Essen nicht hauptverantwortlich
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Herzschlag: Gefäßverkalkung auch vererbbar (Bild: pixabay.com, jeftymatricio1) |
Duisburg/Essen (pte017/31.07.2020/10:33) Nicht nur die Lebensweise eines Menschen, sondern auch Gen-Varianten des G-Protein-Signalweges sind für die Verkalkung von Herzkranzgefäßen verantwortlich. Zu dem Schluss kommen Forscher der Universität Duisburg-Essen http://www.uni-due.de , die über fünf Jahre 3.108 zufällig ausgewählte Teilnehmer der "Heinz Nixdorf Recall"-Studie untersucht haben. Details sind im Fachjournal "Atherosclerosis" nachzulesen.
G-Proteine im Fokus
Die Wissenschaftler haben sich auf Gene der Guaninnukleotid-bindenden Eiweiße, kurz G-Proteine, konzentriert. Diese empfangen, übersetzen und leiten in Zellen wichtige Signale weiter. Wie bereits bekannt ist, kann diese Kommunikation aber durch funktionell wirksame genetische Varianten gestört werden: Diese sogenannten Risiko-Allele schaden dem Körper potenziell, so die Forscher.
Die Experten fanden heraus, dass Risiko-Allele im G-Protein-Signalweg eine stärkere und schnellere Verkalkung der Herzarterien erheblich wahrscheinlicher machen - und dies unabhängig von klassischen Risikofaktoren. "Nachdem wir bereits die Bedeutung genetischer Varianten des G-Protein-Signalweges bei Herzoperationen aufzeigen konnten, weisen unsere Ergebnisse auf eine besondere Bedeutung dieser Gen-Varianten auch für das Voranschreiten der koronaren Herzkrankheit selbst hin", resümiert Jürgen Peters, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin.
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