pte20200812033 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

COVID-19: Viele US-Eltern werden Impfmuffel

Experten von Orlando Health warnen bereits bei Kinderkrankheiten vor einer Pandemie


Impfung: COVID-19 verändert Verhalten (Foto: pixabay.com, Myriam Zilles)
Impfung: COVID-19 verändert Verhalten (Foto: pixabay.com, Myriam Zilles)

Orlando (pte033/12.08.2020/11:30) In den USA sind die Impfraten inmitten der Corona-Krise stark rückläufig. Forscher von Orlando Health http://orlandohealth.com warnen bereits vor einer Pandemie von gefährlichen und vermeidbaren Erkrankungen bei Kindern. Laut der US-weiten Umfrage glauben 84 Prozent der Eltern, dass Impfungen die beste Möglichkeit sind, ihr Kind vor Infektionskrankheiten zu schützen. Aufgrund COVID-19 haben jedoch zwei Drittel Angst, mit ihrem Kind zum Arzt zu gehen.

Angst vor Arztbesuch

Laut Forschungsleiterin Alix Casler müssen Eltern ihre Routinebesuche beim Kinderarzt einhalten. So viele Arztbesuche wie möglich würden virtuell gemacht. Der Arztbesuch für Impfungen sei nicht nur für den Schutz des Kindes wichtig, sondern auch für die Erhaltung der Herdenimmunität. Wie viele Ärzte hat auch Casler in ihrer Praxis Maßnahmen gesetzt, damit die Patienten so sicher wie nur möglich sind. Es kommt unter anderem immer nur eine Familie in die Räumlichkeiten und die Patienten warten im Auto statt im Wartezimmer.

"Es braucht nur einen Fall von Masern und wir erleben einen Verlust von Leben, der vollkommen unnötig ist. Es kann für Menschen schwer sein zu begreifen, wie wichtig Impfungen sind, da sie nie gesehen haben, wie furchtbar diese Erkrankungen sein können", unterstreicht Casler. Ausbrüche von Masern und Keuchhusten gehörten dank der Impfungen der Vergangenheit an und so solle es auch bleiben.

Impfskepsis nimmt zu

Die Umfrage hat auch ergeben, dass eine Skepsis gegenüber Impfstoffen ein großes Thema ist. 38 Prozent gaben an, dass sie nicht glauben, dass ihr Kind alle von Ärzten empfohlene Imfungen brauchen. Casler zufolge besteht eine Herdenimmunität gegen so viele Krankheiten nur, weil über 90 bis 95 Prozent der Kinder geimpft sind. "Fallen wir unter diesen Wert, kann niemand mehr als sicher angesehen werden."

Laut Casler ist es auch sehr wichtig, dass die ganze Familie in dieser Saison so rasch wie möglich gegen Grippe geimpft wird. "Tatsache ist, dass es eine sichere und wirksame Methode gibt, die Auswirkungen der Grippe durch eine Impfung zu verringern." Die Expertin hofft, dass diese Impfung angenommen und so zumindest eine schwere Erkrankung in Zeiten der Corona-Pandemie weniger Anlass zur Sorge ist.

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