ptp20230706022 Unternehmen/Wirtschaft, Kultur/Lifestyle

Mobiles Arbeiten: Produktivität & Ergonomie von unterwegs


Bild: Addit Bento® Toolbox von Dataflex
Bild: Addit Bento® Toolbox von Dataflex

Greifensee (ptp022/06.07.2023/11:50)

Mobiles Arbeiten ist inzwischen eine Selbstverständlichkeit: Der Arbeitsplatz wechselt zwischen Homeoffice, mobiler Arbeit auf Geschäftsreise bis hin zur Workation, der vorübergehenden Verlegung des Büros an einen Urlaubsort. Hier hängt die Produktivität von vielen Einflüssen ab. Dazu gehören stabiles Internet und eine passende Atmosphäre ebenso wie ein paar Tricks und Accessoires, mit denen der ermüdungsfreie Arbeitstag gelingt – unterwegs, im Homeoffice bei Freunden oder im Hotel.

Mobiles Arbeiten – im Zug, Hotel oder Ferienhaus – ist eine Zuspitzung des Homeoffice: Das Büro ist noch einmal konzentriert auf das Format einer Aktentasche. Was vorher eventuell noch ein Zimmer in der eigenen Wohnung füllte, muss während der Workation auf DIN A4 Platz finden oder maximal im Volumen eines Bundesordners. Was für die Gestaltung kleiner Büros gilt, ist also potentiell gesteigert. Vor Abreise sollte die Reduktion auf das Wesentliche stattfinden, jedes Detail durchdacht sein, jedes Gramm gespart und alles Wichtige im Gepäck. Bei guter Vorbereitung und mit ein paar Tricks ist dann sogar ein wenig ergonomische Arbeitsplatzeinrichtung möglich.

"Einrichtung" des mobilen Büros

Eigentlich könnte ein Arbeitsplatz schon mit dem Aufklappen des Notebooks und frischem Kaffee entstehen. Ein stiller Platz im Schnellzug, die Lounge am Flughafen oder ein Esstisch mit Blick auf die Berge – es finden sich überall Orte zum Arbeiten. Eine scharfe Trennung zwischen "Büro" und Umgebung ist unterwegs aber nicht möglich. Hier hilft es, den Miniraum, der zur Verfügung steht, gedanklich klar zu definieren und als Büro zu erkennen, damit mobiles Arbeiten wirklich gelingen kann. Kleine Akzente wie Accessoires, Kopfhörer oder das Notizbuch helfen, den Raum für sich zu gewinnen und sich für ein paar produktive Stunden einzurichten.

Ergonomie unterwegs: Fokus aufs Notebook

Gehören Ortswechsel zum Berufsalltag, muss wenigstens das eine Arbeitsgerät stimmen, das immer dabei ist, damit mobiles Arbeiten gelingt: Das Notebook sollte einen in der Helligkeit exakt anpassbaren, entspiegelten Bildschirm haben und wo immer es möglich ist, mit externer Maus und Tastatur genutzt werden, um eine gute Haltung zu ermöglichen. Geht das nicht, müssen mehr Pausen gemacht werden, Übungen mit den Augen und kurze Spaziergänge. Zwischen Bildschirmgrösse und dem Gewicht des Notebooks muss ein vernünftiger Kompromiss gefunden werden – einerseits sind die Augen zu schonen, andererseits der Rücken beim Heben des Gepäcks.

Grundlagen für Produktivität für mobiles Arbeiten

Im Grunde gilt das gleiche wie im vertrauten Büro: Beleuchtung, Temperatur und Belüftung müssen stimmen, zu viel Ablenkung sollte es auch nicht sein. Sind die Sitznachbarn zu laut? Scheint die Sonne aufs Display? Das zur Verfügung stehende Mobiliar muss einen normalen Arbeitseinsatz ohne Ermüdungserscheinungen möglich machen. Scheiden Küchentisch und Hocker zu Hause aus, kann man unterwegs vielleicht improvisieren. Wird die Haltung mit einem Kissen oder einem gerollten Pullover als Sitzerhöhung besser? Kann ein Bücherstapel oder Aktenkoffer als Notebookständer dienen? Seien Sie kreativ!

Kleine Checkliste fürs mobile Arbeiten

Eine Handvoll Grundlagen macht den mobilen Arbeitsplatz smart. Ausserdem gelten natürlich Gegebenheiten vor Ort wie auch individuelle Vorlieben und Bedürfnisse.

  • Ausbalanciertes Gepäck: Bei der Arbeit remote hängt alles von der richtigen Ausstattung ab. Ein solider Laptop mit guten Eigenschaften beim Display, Tastatur und Akkulaufzeit ist unterwegs viel wert. Zusammen mit Ladekabel (und eventuell der ergonomischen Maus) muss das gesamte Equipment einfach transportfähig sein.
  • Ergonomische Büroeinrichtung: In der Workation oder bei längerem Ortswechsel lohnt sich ein Notebookständer für eine angenehme Blickhöhe immer, aber auch die Ergo-Maus, Stützen und Handauflagen. Der Bücherstapel ist als Erhöhung eine Notlösung.
  • Kleine Büro-Accessoires: Das mobile Büro verdient Helferlein zur Ordnung, Mappen, kleine Aufbewahrungsboxen oder Notizzettel.
  • Ergonomie unterwegs: Arbeitsplatzergonomie ist nicht aufs Büro beschränkt. Immer sollte die Körperhaltung verbessert werden, um Verspannungen zu vermeiden. Dazu gehören Stehpausen, Dehnübungen und kurze Spaziergänge – funktioniert auch unterwegs.
  • Gesteigerte Effektivität: Um mit konzentrierter Arbeit ans Ziel zu kommen, ist es ratsam, sich auf lösbare Aufgaben zu konzentrieren. Die Videokonferenz funktioniert im Zugrestaurant garantiert nicht und wird daher verschoben. Die Arbeit am Geschäftsbericht hingegen passt sogar in den Ruhebereich des Zuges.
  • Multifunktionalität: Auf der Reise zahlt sich kleines Gepäck aus. Schon bei Anschaffung bedenken: Reicht vielleicht ein Stromkabel für alle Geräte?
  • Ordnung: Wie daheim darf es keinen Kabelsalat geben, wie überall stört er und ist eine Stolperfalle. Wichtige Notizen mit dem Diensthandy fotografieren und den Papierkram daheim lassen.
  • Abschottung: Aus Datenschutzgründen und zur Konzentration – Kopfhörer sind Pflicht. Telefonate sind im Zug oder der Lounge tabu. Wo immer es möglich ist, sind abgeschiedene Plätze vorzuziehen, damit mobiles Arbeiten störungsfrei gelingt.

Tipps für die Workation

Die schönste Destination hilft nicht, wenn der Arbeitsplatz in der Unterkunft doch unbequem ist. Hier sollte auf die Quadratmeterzahl und die Beschreibung geachtet werden. Zum erfolgreichen Arbeitstag gehört dann auch, dass er nicht zu lang ist: Ein Urlaub halbtags ist eventuell ein guter Kompromiss. Und damit es auch für die Kollegen daheim entspannt bleibt, empfiehlt sich eine Workation in der nahegelegenen oder gleichen Zeitzone für mobile Arbeiten im Team. So entfallen das Stundenzählen und verpasste Termine. Damit sich auch sonst niemand wundert und Gerüchte gar nicht erst entstehen, sollte mit offenen Karten gespielt werden. Remote Work ist heute anerkannt – und wenn die Produktivität durchs Surfen nach Feierabend gesteigert wird, profitieren letztlich alle.

Mobiles Arbeiten auf Schienen: Entspannt arbeiten in der Bahn

In den meisten Fällen ist die Bahn eines der zuverlässigsten Verkehrsmittel – und eine lange Fahrt kann durchaus einen vollwertigen Arbeitstag abdecken. Als Reisezeiten eignen sich Tage jenseits des Wochenendes mit weniger Verkehrsaufkommen. Bei der Sitzplatzwahl haben Reisende der ersten Klasse bessere Chancen auf einen ruhigen Arbeitsplatz. Zudem versprechen Waggons an den Enden des Zuges weniger Kommen und Gehen. Auch gut: Klapptische gehören inzwischen zum Standard, ebenso wie Steckdosen und WLAN. Zur Sicherheit aufs private Netzwerk des Diensthandys umschalten. Bei der Ergonomie liegen viele Züge vorn: Die Sitze eignen sich besser für 9 to 5 als mancher improvisierte Stuhl im eigenen Homeoffice.

Wenn der Aufenthalt länger dauert: Schnelle Büroeinrichtung

Dauert der Aufenthalt länger an und das mobile Büro wird zum "dauerhaften Provisorium", lohnt sich der schnelle Vergleich und die Anschaffung einer soliden Ausstattung für den Arbeitsplatz fürs mobile Arbeiten. Generell kann das Sortiment fürs Homeoffice eine gute Orientierung sein. Schreibtischhocker halten sich in den Ausmassen zurück und bieten trotzdem Sitzkomfort. Es lohnt sich ebenfalls eine Grundordnung, die mit Ablagen und Dokumentenhaltern ansehnlich wird. Einen spontanen Überblick über die alle Kategorien des Büromobiliars bietet hier das Büroportal officebase.

(Ende)
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