pte20231102004 Unternehmen/Wirtschaft, Medien/Kommunikation

Nostalgie im Social Web heizt die Umsätze an

Sportclubs und andere Unternehmen können Kunden auf leichte Weise gezielt an sich binden


Flott unterwegs: ein Spieler der National Football League (Foto: Keith Johnston, pixabay.com)
Flott unterwegs: ein Spieler der National Football League (Foto: Keith Johnston, pixabay.com)

Ann Arbor (pte004/02.11.2023/06:15)

Soziale Medien ermöglichen es kommerziellen Sportorganisationen, dynamisch, allgegenwärtig und zeitnah mit Kunden in Kontakt zu treten. Mit Nostalgie lässt sich dabei jedoch mehr verkaufen. Obwohl diese Organisationen das Social Web regelmäßig nutzen, sind die Best Practices zur Verbesserung der Kundenbindung nach wie vor schwer zu ermitteln, meint Wenche Wang von der University of Michigan. Als Beispiel für ihre Studie wählte sie Posts der National Football League (NFL).

Fans bevorzugen Informationen

Wang hat die Social-Media-Nutzer der NFL-Website in zwei Gruppen eingeteilt: NFL-Fans und allgemeine Social-Media-Nutzer. Sie untersuchte 64.778 Instagram-Beiträge der NFL-Teams und fand heraus, dass Posts, die nostalgische Gefühle auslösen, eher allgemeine Social-Media-Nutzer ansprechen. Treue Fans bevorzugen dagegen Informationsbeiträge. Dieses Wissen sei wichtig, da die Kundenbindung in der Social-Media-Strategie jedes Unternehmens entscheidend sei, da dadurch Markenbekanntheit, Loyalität der Kunden und Umsatz steigen.

Es gebe durchaus Parallelen zwischen NFL-Teams und anderen Unternehmen. Die meisten Unternehmen hätten Fans, also Kunden, die die Social-Media-Seite des Unternehmens besuchen, weil ihnen deren Produkte bereits gefallen. Dann gebe es noch diejenigen, die beim Surfen zufällig auf die Website eines Unternehmens stoßen. Sie müssten gewissermaßen eingefangen werden. Die Autorin verwendete einen Algorithmus für maschinelles Lernen, um den Inhalt der Beiträge der NFL-Teams von der Saison 2013/14 bis zur Saison 2017/18 zu bewerten.

NFL-Teams mit Fehleinschätzungen

NFL-Teams haben Sonderbeiträge wie "Throwback Thursday" oder "Flashback Friday" veröffentlicht, die Kleinigkeiten über die Geschichte der Städte, in denen sie antreten, der Teams oder der Spieler oder sogar allgemeine historische Ereignisse enthalten, die nichts mit dem Team zu tun haben. Diese hätten große Aufmerksamkeit bei Nicht-NFL-Fans erregt. Die NFL-Teams schienen sich nicht darüber im Klaren zu sein, wie gut die nostalgischen Posts die Nutzer fesselten, sagt Wang. Die Beiträge, die die NFL-Teams am häufigsten veröffentlichten, riefen das geringste Engagement hervor. Daraus könnten alle Unternehmen lernen. Nostalgie steigert hingegen den Verkauf, sagt sie.

(Ende)
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