Oxytocin und Dopamin machen Verliebtsein aus
Australische Forscher haben 1.556 junge Erwachsene befragt und Änderungen im Hirn entdeckt
Paar: Liebe verändert das Gehirn maßgeblich (Foto: Ionas Nicolae, pixabay.com) |
Canberra/Adelaide (pte001/12.01.2024/06:00)
Das Gefühl der Liebe und Verliebtheit ist auf die Kombination von Oxytocin mit Dopamin zurückzuführen. Zu dem Ergebnis kommen Forscher der Australian National University (ANU), der University of Canberra und der University of South Australia im Zuge einer Befragung von 1.556 jungen Erwachsenen, die sich selbst als "verliebt" identifiziert haben.
Hormone werden aktiviert
Die Befragungen konzentrierten sich auf die emotionale Reaktion auf den jeweiligen Partner, ihr Verhalten um sie herum und den Fokus, den sie vor allem auf ihren geliebten Menschen legen. Es stellt sich heraus, dass das Gehirn anders reagiert, wenn eine Person verliebt ist. Es macht den Gegenstand der Zuneigung zum Mittelpunkt des Lebens.
"Im Wesentlichen aktiviert Liebe Bahnen im Gehirn, die mit positiven Gefühlen verbunden sind", verdeutlicht Phil Kavanagh von der University of Canberra. Oxytocin sei ein Hormon, das im Gehirn bei zwischenmenschlichen Beziehungen erzeugt werde und auch als "Kuschelhormon" gelte.
Erster Teil des Puzzles gelöst
Der leitende ANU-Forscher und Doktorand Adam Bode sagt, dass die Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift "Behavioral Sciences" veröffentlicht wurde, Licht auf die Mechanismen wirft, die romantische Liebe hervorrufen. "Wir wissen eigentlich sehr wenig über die Entwicklung der romantischen Liebe", so Bode.
"Daher ist jede Erkenntnis, die uns etwas über die Entwicklung der romantischen Liebe verrät, ein wichtiger Teil des Puzzles, mit dem wir gerade erst beginnen." Der nächste Schritt der Forschung umfasst die Untersuchung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen in ihrer Herangehensweise an die Liebe sowie eine weltweite Umfrage zur Identifizierung der unterschiedlichen Typen romantischer Liebhaber.
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