Phase-2-Studien liefern gute Krebspräparate
Im Schnitt 16 Prozent der Teilnehmer werden laut McGill University später damit behandelt
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Krebsmedikament: trotz Zulassung nicht immer wirksam (Foto: pixabay.com, HeungSoon) |
Montreal (pte010/25.02.2025/10:30)
16 Prozent der Patienten, die an Phase-2-Studien zu Krebsmedikamenten teilnehmen, erhalten eine Behandlung, die sich als so wirksam erweist, dass sie von der U.S. Food and Drug Adminstration (FDA) zugelassen wird. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der McGill University. Die Erkenntnisse könnten wichtige Implikationen für die Entwicklung von Medikamenten und Rekrutierung von Studienteilnehmern haben.
332 Medikamente überprüft
Für die aktuelle Studie haben die Forscher 2.730 klinische Studien der Phase 2 identifiziert, die zwischen November 2012 und November 2015 starteten. 1.154 Studien erfüllten die Eignungskriterien.
400 wurden nach dem Zufallsprinzip zur Aufnahme beprobt. An diesen Studien nahmen 25.002 Patienten teil, 332 Medikamente wurden überprüft. 25 Medikamente wurden in mehr als zehn Studien evaluiert, 155 in zwei bis zehn Studien und 152 in nur einer Studie.
Nicht immer wirksam
Die FDA genehmigte in der Folge 71 Medikamente in der geprüften Indikation. 16 Prozent der Patienten in Phase-2-Studien erhielten eine derartige Behandlung. Forschungsleiterin Charlotte Ouimet gilt zu bedenken, dass auch zugelassene Krebsmedikamente nicht bei jedem Menschen wirksam sind. "Nur ein Zehntel bis die Hälfte der Patienten profitieren tatsächlich davon", bilanziert die Wissenschaftlerin. Die aktuellen Forschungsergebnisse sind im Fachmagazin "Journal of the National Cancer Institute" veröffentlicht worden.
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