Politische Ausrichtung definiert News über KI
Forscher der Korea University haben zwei Zeitungen Südkoreas untersucht und stützen These
![]() |
KI: Medien beurteilen sie einmal als Fluch und einmal als Segen (Foto: pixabay.com, Gerd Altmann) |
Seoul (pte010/10.03.2025/10:30)
Südkoreas konservative und progressive Zeitungen bilden Themen zum Thema Künstlicher Intelligenz (KI) unterschiedlich ab und spiegeln damit ihre klar unterscheidbaren ideologischen Ausrichtungen wider. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Korea University. Konservative Publikationen betonen demnach eher die Vorteile und Fortschritte, während fortschrittliche Medien eher ethische Bedenken und Risiken herausstellen. Details sind in "Social Science Computer Review" publiziert.
"Chosun Ilbo" und "Hankyoreh"
Die leitende Wissenschaftlerin Mikyung Chang hat Artikel analysiert, die in den beiden bekanntesten Zeitungen Südkoreas - die konservative "Chosun Ilbo" und die eher fortschrittliche "Hankyoreh" - veröffentlicht wurden. Insgesamt wurden 684 Artikel überprüft, die von 30. November 2022 bis 30. Juni 2023 veröffentlicht worden waren. Chang konzentrierte sich dabei auf Themen wie ChatGPT und Co. Am Ende des Auswahlverfahrens blieben 584 Artikel für eine genauere Analyse übrig.
Zwei eigens trainierte Kodierwerkzeuge untersuchten jeden Artikel und kategorisierten diesen in Bezug auf zwei große Werterahmen. Dabei handelte es sich um einen "Entwicklungsrahmen", der die positiven Aspekte der KI betont und einen "Krisenrahmen". Dabei konnten eindeutige Unterschiede bei den beide untersuchten Zeitungen festgestellt werden.
Vorteile versus Schwierigkeiten
Konservative Zeitungen stellen die KI häufig als vielversprechende Chance dar, und zwar in Hinblick auf verbessertes wirtschaftliches Wachstum, gesteigerte Produktivität und Verbesserungen bei der Gesundheitsversorgung und der Bildung. Progressive Medien bezogen sich oft auf ethische, soziale und rechtliche Bedenken. Dazu gehören auch Risiken beim Datenschutz, die Verlagerung von Jobs, ethische Dilemmata sowie Gefahren von Fehlinformationen und Manipulation.
Chang betont, dass diese Rahmensetzung seitens der Medien die Wahrnehmung der Menschen formt und damit, ob die KI als nützlich oder schädlich angesehen wird. Die Untersuchung von KI-Themen in verschiedenen geopolitischen Kontexten kann somit das Verständnis des globalen Diskurses verbessern und zu Strategien beitragen, die sich mit sozialen und ethischen Themen beschäftigen. "Zusätzlich können diese Erkenntnisse zur Entwicklung von globalen regulatorischen Leitlinien und Richtlinien beitragen", schließt Chang.
(Ende)Aussender: | pressetext.redaktion |
Ansprechpartner: | Moritz Bergmann |
Tel.: | +43-1-81140-300 |
E-Mail: | bergmann@pressetext.com |
Website: | www.pressetext.com |