pte20231222004 Medizin/Wellness, Unternehmen/Wirtschaft

Tricks der E-Zigaretten-Werbung schrecken ab

Wissenschaftler der Drexel University wollen das Bewusstsein der potenziellen Nutzer schärfen


Dampfer: Würde er die Werbetricks kennen, würde er es nicht tun (Foto: Krystian Graba, pixabay.com)
Dampfer: Würde er die Werbetricks kennen, würde er es nicht tun (Foto: Krystian Graba, pixabay.com)

Philadelphia (pte004/22.12.2023/06:10)

Das Offenlegen der raffinierten Marketing-Methoden großer Tabakkonzerne macht die E-Zigarette für Teens und Twens unattraktiv. Das sagen zumindest Gesundheitsforscher der Drexel University. Statt Belehrung sollte im öffentlichen Diskurs auf Abschreckung gesetzt werden, heißt es.

Wichtige Rolle der Influencer

Anders als die Werbung für "richtige" Zigaretten etwa in den 1970er-Jahren, die auf qualmende Models und attraktive Werbeveranstaltungen mit Rauchern setzte, gehören zu den modernen Marketing-Taktiken vor allem bezahlte Social-Media-Influencer, die in den höchsten Tönen vom "Dampfen" schwärmen.

Die Forscher haben daraufhin 1.329 Nichtraucher zwischen 18 und 30 Jahren befragt, die aufgrund vorheriger Antworten auf Screening-Fragen aber als "anfällig für E-Zigaretten" eingestuft wurden. Die nachfolgenden Fragen sollten Aufschluss darüber geben, inwieweit ihnen die die Marketing-Praktiken der E-Zigaretten-Industrie bewusst waren und was sie von Anti-E-Zigaretten-Aussagen wie "Ein Zeichen gegen das Dampfen zu setzen, ist mir wichtig" halten.

PR-Wissen bedeutet Verzicht

Diejenigen, die sich der Marketing-Praktiken der E-Zigarettenindustrie bewusst waren, und das waren nicht viele, Aussagen wie "Nicht-Dampfen ist eine Möglichkeit, meine Unabhängigkeit auszudrücken", "Einstellung gegen das Dampfen ist mir wichtig", "Ich möchte mich an den Bemühungen beteiligen, das Dampfen loszuwerden" und "Ich würde gerne sehen, dass Unternehmen, die elektronisches Dampfen betreiben, ihr Geschäft aufgeben" eher bejahten als die eher Ahnungslosen. Zu letzteren zählen vor allem hispanische und schwarze junge Erwachsene sowie solche, die in einem Haushalt mit einem Einkommen von weniger als 75.000 Dollar im Jahr leben.

Etwa jeder zehnte Erwachsene zwischen 18 bis 24 Jahren in den USA konsumiert laut Daten des National Center for Health Statistics der Centers for Disease Control and Prevention E-Zigaretten. Das sind 3,4 Mio. Menschen. Nach Angaben der American Lung Association produzieren E-Zigaretten Chemikalien, die zu Lungen- und Herzerkrankungen führen können. Laut dem U.S. Department of Health and Human Services können sie auch langanhaltende Auswirkungen auf das Gehirn haben, beispielsweise in Form von Stimmungsstörungen, Verlust der Impulskontrolle und Nikotinsucht.

(Ende)
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