pte20230227004 Politik/Recht, Unternehmen/Wirtschaft

US-Firmen investieren mehr in Risikovorsorge

Bewusstsein zur Optimierung interner Compliance-Prozesse angesichts hoher Strafen geschärft


Management: Stellenwert von Compliance steigt (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)
Management: Stellenwert von Compliance steigt (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

Seattle (pte004/27.02.2023/06:10)

Unternehmen wollen wegen steigender Risiken und eines erhöhten Bewusstseins der Führungsspitze, einschließlich Vorstand, ihre Risiko- und Compliance-Prozesse in den kommenden Jahren verbessern. Das zeigt eine Umfrage des US-Compliance-Spezialisten Hyperproof unter 1.010 Compliance- und IT-Risiko-Management-Experten aus den Bereichen Technologie, Fertigung und Medizintechnik in den USA.

Uber-Urteil mit Signalkraft

Ein Drittel der Befragten hat aufgrund der Verurteilung von Joe Sullivan, einst Chef des Mitfahrdienstes Uber, wegen der Vertuschung eines schwerwiegenden Verstoßes gegen die Datensicherheit Änderungen an der Art und Weise vorgenommen, wie Rechtsabteilungen mit CISOs zusammenarbeiten. 57 Prozent haben in den vergangenen zwei Jahren zudem einen Sicherheitsverstoß erlebt, und 63 Prozent wollen mehr Geld für IT-Compliance sowie Risiko-Management ausgeben.

Seit 2022 gehen viele Aufsichtsbehörden bei Verstößen gegen Sicherheitsverletzungen hart vor, und neue Vorschriften erfordern von den Unternehmen eine schnelle Anpassung, einschließlich neuer Regeln für die Kommunikation von Risiken zwischen allen Bereichen eines Unternehmens. Die wachsende Furcht vor Risiken hat dazu geführt, dass für Sicherheit und Compliance trotz drohender Rezession mehr Geld ausgegeben wird. Unternehmen sind laut Hyperproof bestrebt, die Compliance- und Risiko-Managementvorgänge zu optimieren.

Trend zur Vereinheitlichung

Die Umfrage zeigt auch, dass der Kampf um die Vereinheitlichung des Risiko- und Compliance-Managements anhält. 57 Prozent der Befragten glauben, dass ein solides Compliance-Programm zur Risikominderung beiträgt. Doch 31 Prozent verzichten dabei immer noch auf ein computergestütztes Management, was zu zusätzlichen manuellen Prozessen, erhöhter Arbeitsbelastung, mehr Stress und weniger Transparenz führt. Darüber hinaus wissen nur zehn Prozent genau, wie sie ihre einzigartigen Risiken managen können und die dazu nötigen Maßnahmen aufeinander abstimmen.

"CISOs achten in diesem Jahr eindeutig stärker auf Risiko und Compliance, und Sicherheits- und Compliance-Experten stehen unter dem Druck, ihre Risikominderung zu verbessern. Die Ergebnisse unserer Umfrage spiegeln die wachsende Reife des Risiko-Managements und die damit verbundenen regulatorischen Änderungen wider, um die Ausrichtung der organisatorischen Cyber-Sicherheit zu verbessern", sagt Kayne McGladrey von Hyperproof.

(Ende)
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