pte20250414006 in Business

US-Manager: Kunden blechen für Zoll-Irrsinn

Laut Zilliant-Umfrage wollen 44 Prozent der Führungskräfte Mehrkosten auf Verbraucher abwälzen


Löschung: Zölle auf Importe verändern Preisgestaltung (Foto: Alexander Fox, pixabay.com)
Löschung: Zölle auf Importe verändern Preisgestaltung (Foto: Alexander Fox, pixabay.com)

Austin (pte006/14.04.2025/06:15)

Angesichts der sprunghaften Änderungen der Zölle von US-Präsident Donald Trump planen laut einer Zilliant-Umfrage 44 Prozent der Führungskräfte in den USA kundenseitig die Abwälzung der Mehrkosten.

42 Prozent wollen andere Lieferanten suchen und 45 Prozent die Betriebskosten senken. 87 Prozent sind jedoch optimistisch, trotz des wirtschaftlichen Drucks die Rentabilität aufrechtzuerhalten, und 83 nutzen Künstliche Intelligenz zur Anpassung von Preisstrategien.

Flexibilität gefragter denn je

Die Umfrage unter 400 leitenden Führungskräften - darunter CEOs, Finanzvorstände und Vertriebsleiter von Unternehmen mit einem Umsatz von über 250 Mio. Dollar - zeigt, wie Firmen auf die aktuellen Veränderungen in der Zollpolitik und andere makroökonomische Herausforderungen reagieren.

"Unternehmen stehen vor schwierigen Entscheidungen, wie sie mit den sich ändernden Kostenstrukturen umgehen sollen. Aber die vergangenen fünf Jahre mit Störungen und Inflation haben ihnen geholfen, sich auf diesen Moment vorzubereiten", sagt Zilliant-CEO Pascal Yammine.

Die Daten würden zwar die strategischen Ansätze aufzeigen, die Unternehmen verfolgen, um in diesem volatilen Umfeld ihre Rentabilität zu erhalten. Aber es werde für sie bedeutsam sein, gegenüber Kunden, Partnern, Aktionären und anderen Interessengruppen Transparenz bei ihren Entscheidungen zu zeigen.

Top-Herausforderungen Zölle

Für 90 Prozent haben sich makroökonomische Faktoren in den vergangenen zwölf Monaten auf ihre Preisgestaltung ausgewirkt. 44 Prozent bezeichnen die Auswirkungen als "signifikant" oder gar "schwerwiegend". Für 23 Prozent sind zollbedingte Ausgaben die Top-Herausforderung bei der Preisgestaltung.

Mit 33 Prozent ist der Preisdruck durch die internationale Konkurrenz allerdings deutlich größer. Mit Blick auf die nächsten zwölf bis 24 Monate werden sowohl "Preiskriege" als auch "Zoll- und Handelsunsicherheit" mit jeweils 27 Prozent als die größten Sorgen der befragten Führungskrafte genannt.

"Anstatt pauschaler Preiserhöhungen setzen zukunftsorientierte Unternehmen gezielte Preisstrategien um, die Rentabilität und Wettbewerbsposition in Einklang bringen", so Stephan Liozu, Chief Value Officer bei Zilliant. CEOs und CCOs würden bei der Entscheidungsfindung in Sachen Preisgestaltung regieren.

(Ende)
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