Wirtschaftsrat Sachsen stellt wirtschaftspolitische Leitplanken für nächste Legislaturperiode vor
Übergabe des Positionspapiers an Ministerpräsident Kretschmer zum Wirtschaftstag in Dresden
Dresden (ptp029/22.05.2024/17:55)
Im Rahmen des heute in Dresden durchgeführten Wirtschaftstages hat der Landesverband Sachsen des Wirtschaftsrates der CDU e.V. im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer ein acht Punkte umfassendes Programm mit wirtschaftspolitischen Empfehlungen vorgelegt. Schwerpunkte der Arbeit in der Legislaturperiode 2024 bis 2029 sieht der Unternehmerverband insbesondere hinsichtlich der Bindung von Fachkräften, dem Erhalt der industriellen Basis des Freistaates, der infrastrukturellen Modernisierung sowie bei Bildung und der Innovationsförderung zur Stärkung des Mittelstandes.
"Es muss am Ende darum gehen, dass dieses Land wieder auf Wachstum setzt. Und Wachstum entsteht durch Wettbewerb und Technologieoffenheit. Um beste Lösungen muss gerungen werden und als Staat nicht vorgegeben, was geht oder nicht geht." So die einleitenden Worte des sächsischen Ministerpräsidenten.
Angesichts der außerordentlich bedrohlichen wirtschaftspolitischen Gesamtlage rief anschließend der Landesvorsitzende Dr. Dirk Schröter die verantwortlichen Entscheidungsträger auf, Wachstumshemmnisse konsequent abzubauen und durch eine bürgernahe lösungsorientierte Politik verlorengegangenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen.
Ziel muss es sein, den Wirtschaftsstandort Sachsen international wettbewerbsfähig zu halten und krisenfest aufzustellen. Dazu müssen Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung ergriffen und Anreize für weitere Ansiedlungen geschaffen werden. Es müssen jetzt die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass Innovationstreiber und Investoren wieder in unser Land kommen. Dies setzt unter anderem schnelle Genehmigungsverfahren sowie die erforderliche Infrastruktur, von Wohnungsangeboten bis hin zur Kinderbetreuung, voraus. Sachsen muss ein attraktiver Arbeits- und Lebensort bleiben.
Dr. Dirk Schröter: "Es muss wieder stärker anerkannt werden, dass Unternehmer als Arbeitgeber, Steuerzahler und Bürger dieses Landes große Verantwortung für andere Menschen tragen und sich Tag für Tag einem hohen persönlichen Risiko aussetzen. Als selbständig Tätige sind sie eine wichtige Stütze unseres Gemeinwesens und Garant für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Unternehmerische Leistungen, Fleiß und Einsatzbereitschaft als wertvoll zu erkennen und entsprechend zu würdigen, ist eine gemeinsame Aufgabe. Nur in einem derart wirtschafts- und innovationsfreundlichen Klima werden junge Menschen den Weg in die Selbständigkeit wählen und es kann wieder ein neuer Gründergeist entfacht werden."
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