pte20231103016 Produkte/Innovationen, Umwelt/Energie

"KoalaLifter": Kran klettert am Windrad empor

Wartung und Reparatur von Turbinen in großen Höhen wird dank Apparatur deutlich einfacher


"KoalaLifter" beim Austausch eines Turbinenbauteils (Foto: Leuname Technology)

Mutilva (pte016/03.11.2023/12:30)

Der neue Montagehelfer "KoalaLifter" von Lagerwey klettert am Turm eines Windgenerators hoch wie ein Koalabär. Er macht den Aufbau von riesigen Kränen überflüssig, die bei der Wartung aufgestellt werden müssen, um schwergewichtige Bauteile wie Generatorkomponenten und Flügel von oft mehr als 100 Metern Höhe herunterzuholen und wieder emporzuhieven. Der Transporter ist für jede Turmhöhe geeignet. Gebaut wird das Gerät vom spanischen Unternehmen Leuname Technology in Mutilva.

Hub für Hub zur Turmspitze

Der KoalaLifter kann einen Turm bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 25 Metern pro Sekunde emporklettern. Er umklammert den Turm an zwei Stellen mit jeweils zwei Manschetten, so wie es ein Koala mit Armen und Beinen tut. Dann zieht er sein Unterteil nach, bis es seinen Endpunkt erreicht hat.

Jetzt klammert dieses sich fest und das obere Segment fährt empor. So geht es abwechselnd, bis das Ziel erreicht ist: die Turmspitze. Dort fährt er dann seinen Kran aus, um das auszutauschende Bauteil zu erfassen. Auf dem gleichen Weg geht es dann Hub für Hub zurück.

Steuerung per Fernbedienung

Die Apparatur wird per Fernbedienung gesteuert. Die gesamte Ausrüstung passt auf einen Trailer, wie er für den Transport von Containern benutzt wird. Eine Genehmigung, wie sie für Schwertransporte nötig ist, braucht das Gefährt nicht.

Deshalb kann der KolalaLifter schnell und einfach zum Einsatzort transportiert werden. Heute genutzte Hilfsmittel bei Wartungs- und Reparaturarbeiten benötigen 40 Lkw, so Leuname Technology.

Stromproduktion wird billiger

Der KoalaLifter wird in wenigen Stunden auf- und abgebaut. Deshalb ist die Ausfallzeit der Turbine, also die Spanne, in der kein Strom produziert wird, deutlich kürzer als bei herkömmlichen Methoden. Das verbilligt auch die Stromgestehungskosten, wovon letztlich der Verbraucher profitieren.

Das mobil einsetzbare Gerät kann Lasten von bis zu 150 Tonnen tragen und ist auch für den Offshore-Betrieb geeignet. Dort sind Wartung und Reparaturen mit den heutigen Hilfsmitteln besonders teuer.



(Ende)
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