Facebook verbessert KI für blinde Nutzer
Innovativer Algorithmus erlaubt eine genauere Bildbeschreibung mittels Sprachnachricht
Facebook: bessere KI für blinde Anwender (Foto: pixabay.com, geralt) |
Menlo Park/Berlin (pte016/20.01.2021/10:30)
Der Social-Media-Riese Facebook bietet Usern mit einer Sehbehinderung bald durch eine verbesserte Künstliche Intelligenz (KI) genauere Bildbeschreibung auf seiner Plattform an. Der sogenannte “Automatic Alternative Text” (AAT) identifiziert die Inhalte in einem Foto und erklärt sie blinden oder visuell beeinträchtigten Menschen dann durch eine Sprachmitteilung.
[b]"Vielversprechende Innovationen"[/b]
“Vor allem bei Facebook findet momentan eine große Diskussion über die Verwendung von Nutzerdaten statt, besonders was die Kopplung mit WhatsApp angeht. Aber die KI, die Menschen mit Sehbehinderung hilft, ist ein gutes Beispiel für die Vorteile dieser Ansammlungen von Informationen. Es findet hier immer ein Handel statt, Menschen geben einen Teil ihrer Privatsphäre auf, dafür werden aber auch vielversprechende Innovationen möglich. Die Frage ist, wie hoch der Preis ist, den wir am Ende zu zahlen bereit sind”, sagt Digitalisierungsexpertin Carmen Hentschel http://carmen-hentschel.de im Gespräch mit pressetext.
Facebook hat den AAT schon im Jahr 2016 eigeführt. Zuvor konnte das System nur den Newsfeed vorlesen und bei einem Foto lediglich sagen, dass es sich um ein Bild handelt. Die ursprüngliche Version von AAT konnte 100 verschiedene Konzepte innerhalb von einem Bild erkennen, wie beispielsweise die Anzahl der darin zu sehenden Personen. Durch wöchentliches Training kann die KI mittlerweile mehr als 1.200 Konzepte identifizieren.
[b]KI erkennt Kontext von Foto[/b]
Die neue Version von AAT ist laut Facebook deutlich genauer als zuvor. Sie kann Objekte benennen und feststellen, wo ein Foto aufgenommen wurde. Beispielsweise erkennt das System Sehenswürdigkeiten. Außerdem erkennt die KI den Kontext von einem Bild. Unter anderem stellt sie fest, ob es sich dabei um ein Selfie handelt. Das Feature ist neben Facebook auch für die Tochter Instagram verfügbar. Das Update soll schrittweise für alle User verfügbar werden.
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