pte20240115014 Technologie/Digitalisierung, Politik/Recht

"Enkeltrick": 9.789 Rufnummern abgeschaltet

Bundesnetzagentur meldet auch für 2023 eine massenhafte Nutzung für missbräuchliche Zwecke


Eingehender Fake-Anruf: Immer mehr Verbraucher melden Betrügereien (Foto: pixabay.com, ThorstenF)
Eingehender Fake-Anruf: Immer mehr Verbraucher melden Betrügereien (Foto: pixabay.com, ThorstenF)

Bonn (pte014/15.01.2024/13:51)

Die Bundesnetzagentur hat zur Bekämpfung des Rufnummernmissbrauchs 2023 insgesamt 9.789 Rufnummern abgeschaltet. Eine weitere Nutzung der Rufnummern für missbräuchliche Zwecke, wie beispielsweise den "Enkeltrick", wird hierdurch ausgeschlossen, heißt es. Zu 1.298 Rufnummern hat die Behörde eigenen Angaben nach zudem Fakturierungs- und Inkassierungsverbote verhängt, um Betroffene vor finanziellen Einbußen zu schützen.

143.061 Beschwerden registriert

Die in Bonn ansässige Bundesnetzagentur haben 2023 insgesamt 143.061 Beschwerden wegen Rufnummernmissbrauchs erreicht. Zum Vergleich: 2022 waren es noch 150.387 Beschwerden. Verbraucher melden neben unerwünschten Werbefaxen, belästigendem Anrufverhalten, kostenpflichtigen Warteschleifen und falsche Pop-up-Fehlermeldungen auch Fake-Hotlines sowie Rufnummernmanipulation.

Schwerpunkt der Beschwerden 2023 waren jedoch unerwünschte SMS- und Messenger-Nachrichten, wie es heißt. Dominiert wurde dieser Bereich von sogenannten "Enkeltrick-Fallkonstellationen". Allein 6.500 Rufnummern seien in dem Zusammenhang abgeschaltet worden. Betroffene werden dabei von angeblichen Verwandten, meistens Enkelkinder und Kinder, oder guten Bekannten kontaktiert und mittels erfundener Notlagen um Geld betrogen.

(Ende)
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