Mikroplastik erstmals in Weinbergen entdeckt
Biologisch und auch konventionell bewirtschaftete Flächen weisen gleiche Kontamination auf
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Weinbauer: Mikroplastik nun auch in Weinbergen gefunden (Foto: pixabay.com, Gogo-Upright) |
Darmstadt (pte013/19.07.2024/13:44)
Auch in den Böden von Weinbergen findet sich laut einer Studie unter der Leitung der Technischen Universität Darmstadt umweltschädliches Mikroplastik. Den Experten zufolge weisen Weinbaugebiete sogar einen höheren Gehalt an Mikroplastik auf als andere landwirtschaftlich genutzte Böden. Ob die Flächen biologisch oder konventionell bewirtschaftet werden, spielt indes keine Rolle in Bezug auf die Schadstoffmenge.
Mosel- und Saar-Gebiete
Die Experten haben die Böden in verschiedenen, sowohl konventionell als auch biologisch bewirtschafteten Weinbergen in den Anbaugebieten Mosel und Saar untersucht. Die Wissenschaftler vermuten, dass auch in anderen Weinanbaugebieten die Belastung ähnlich hoch ist.
Konkret haben die Forscher Mikroplastikpartikel mit einer Größe bis zu 20 Mikrometer aus dem Bodenmaterial extrahiert und gereinigt. Anschließend analysierten die Wissenschaftler die Partikel mittels chemischer Bildgebungsverfahren und Bildauswertung mit einem Infrarot-Spektroskop.
Plastikgegenstände, Chemie
Hauptquelle des Mikroplastiks in den Weinbergen ist vermutlich die Alterung und der Zerfall von Plastikgegenständen, die im Weinanbau verwendet werden. "Chemische Pflanzenschutzmittel, die ebenfalls Mikroplastik beinhalten können, spielen vermutlich eher eine nachgeordnete Rolle", so TU-Darmstadt-Koautor Collin J. Weber.
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