Bahnbrechende Kooperation zwischen Indien und Deutschland
Selbstaufladendes elektrisches "Car Pi" mit Neutrinovoltaic-Technologie - 2,5-Milliarden-USD-Projekt
Berlin (pts001/28.03.2021/09:00) Eines der ehrgeizigsten Projekte der Menschheit rückt seiner Verwirklichung näher: Eine neue Partnerschaft zwischen Indien und Deutschland arbeitet am Elektroauto Car Pi, das seine Energie nicht aus der Ladesäule bezieht, sondern schlicht aus der Umgebung - völlig unabhängig von "unehrlichem" Strom, der aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe kommt.
Die sensationelle Meldung stammt aus der International Conference on Multifunctional Electronic Materials and Processing (MEMP 2021), die soeben in Indien stattfand. Der Informatiker Dr. Vijay Pandurang Bhatkar, Rektor der indischen Nalanda Universität, gab auf dieser Konferenz die Unterzeichnung eines Memorandum of Cooperation (MoC) offiziell bekannt. Vijay Pandurang Bhatkar ist als Entwickler des staatlichen indischen High Performance Computing Programms und Schöpfer des Supercomputers PARAM weltweit angesehen.
Das Memorandum begründet eine neue Partnerschaft zwischen einem der global führenden Forschungs- und Entwicklungszentren für elektronische Materialien, dem indischen C-MET Science Centre, und der Neutrino Energy Group. Das deutsch-amerikanische Unternehmen mit Sitz in Berlin hat mit Hilfe eines innovativen Verbundmaterials unter Verwendung von Graphen eine Technologie zur Umwandlung von Umgebungsenergie in elektrischen Strom entwickelt. "Diese neue, einzigartige Smart-Allianz könnte revolutionäre Prozesse im Bereich der Energieerzeugung und der Automobiltechnik in Gang setzen", betont Holger Thorsten Schubart, CEO der Neutrino Energy Group.
C-MET, ein in Pune ansässiges Materialzentrum für elektronische Technologien, das dem Ministerium für Elektronik und Informationstechnologie (MeitY) und somit der indischen Regierung untersteht, und die Neutrino Energy Group unterzeichneten das Memorandum unter der Schirmherrschaft und mit finanzieller Unterstützung der indischen Regierung und anderer Partner. Es schafft die Grundlage für die Kombination finanzieller und intellektueller Ressourcen, um das Car Pi zu entwickeln.
Das Memorandum hat die Zusammenarbeit in den Bereichen Materialwissenschaft, elektronische Materialien, 2D-Materialien, Schaffung von Quantenpunkten für den Neutrino-Energiewandlung und Entwicklung von angewandten Geräten zum Ziel. Für die Umsetzung des Projekts wurde ein Budget von 2,5 Milliarden US-Dollar veranschlagt, umgerechnet 2,12 Milliarden Euro.
Das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit soll das Car-Pi-Elektrofahrzeug sein, das keinen Strom von Ladestationen benötigt. Die Antriebsleistung wird durch autonome Stromquellen erfolgen, die in die Karosserie des Elektrofahrzeugs eingebaut sind und Energie aus der Umgebung sammeln. Auch das Laden des kleinen Akkupacks, das zur Abdeckung von Lastspitzen dient, wird so erfolgen. Dieser innovative Ansatz verspricht die Lösung für die Engpässe der Elektromobilität wie etwa lange Wartezeiten beim Laden oder die Notwendigkeit, die konventionelle Stromerzeugung hochzufahren, um den Bedarf der Elektrofahrzeuge zu decken, verbunden mit dem unvermeidlichen Anstieg der CO2-Emissionen in die Atmosphäre.
Das Car Pi ist ein elektrisches Fahrzeug mit eingebetteten Gleichstromquellen, das auf der Neutrinovoltaik-Technologie basiert, wobei unter dem Einfluss kosmischer Neutrinos sowie anderer elektromagnetischer und thermischer Strahlung elektrischer Strom erzeugt wird.
Shri Sanjay Dhotre, Staatsminister für Bildung, Kommunikation, Elektronik und Informationstechnologie der indischen Regierung, betonte auf der MEMP 2021, dass die Allianz der besten Wissenschaftler von heute den globalen Energiesektor revolutionieren werde "und sicher die breiteste Unterstützung der indischen Regierung hat". Die Arbeit an dem gemeinsamen Projekt werde dazu beitragen, die Energieprobleme der Länder zu lösen, das gegenseitige Verständnis zwischen den Menschen zu fördern und das Prinzip der friedlichen Koexistenz der Völker zu stärken, so der Politiker.
"Elektronische Materialien und Komponenten sind das Herzstück aller elektronischen Geräte. Materialien sind das Rückgrat der Fähigkeiten und der Funktionalität eines jeden elektronischen Gerätes." Die Leistung elektronischer Produkte sei direkt abhängig von den verwendeten Komponenten. "Indien hat stets erhebliche finanzielle Unterstützung für die Forschung und Entwicklung neuer Materialien bereitgestellt, obwohl die Kommerzialisierung der Ergebnisse von Forschung und Entwicklung (F&E) eine Herausforderung darstellt: C-MET wurde 1990 gegründet, um die Lücke zwischen F&E und der Produktion kritischer elektronischer Materialien zu schließen", betonte Shri Sanjay Dhotre.
Auch Dr. Bharat Bhanudas Kale, Mitbegründer und Direktor des Centre for Materials for Electronic Technology (C-MET), Fellow der Royal Society of Chemistry in London, ist im Team und sieht in der Unterzeichnung des Partnerschaftsmemorandums und dem Beginn der Kooperation eine besondere Bedeutung für die Weltgemeinschaft auf dem Gebiet der Energie und der Materialien. Der Wissenschaftler zählt zu den weltweit führenden Experten im Bereich Energie und Materialien.
"Trotz der bereits erprobten und im Labor getesteten Technologiebasis ist es noch ein langer Weg, bis das erste Car Pi auf der Straße unterwegs ist." Holger Thorsten Schubart betont, dass die Entwicklung des selbstaufladenden Car Pi weitere Forschung zur Zuverlässigkeit der Stromerzeugung unter verschiedenen Bedingungen, zur Sicherheit und zu vielen anderen Parametern erfordert. Das Design- und Demonstrationszentrum in Frankfurt werde daher ein wichtiger Teil des Projekts sein.
"Wir freuen uns, diesen Weg gemeinsam mit einem so wichtigen strategischen Partner wie C-MET zu gehen, der für seine international anerkannten Spezialisten bekannt ist - die Neutrino Energy Group hat lange nach einem kompetenten Partner gesucht, der ein solch großes und komplexes Projekt abwickeln kann", so Holger Thorsten Schubart. "So phantastisch und ehrgeizig es klingt: Ein selbstaufladendes Elektrofahrzeug zu entwickeln, ist zweifelsohne ein neuer Meilenstein in der Geschichte des Automobilbaus und insbesondere der Elektromobilität."
Text von Kerstin Heise und Klaus Wieland
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