pte20240109018 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Datenanalyse: DACH-Unternehmen überfordert

Menge an unterschiedlichen Formaten und Anwendungen erschwert Firmen strategische Planung


Datenanalyse: Viele Industrieunternehmen sind damit überfordert (Bild: pixabay.com, merhanhaval22)
Datenanalyse: Viele Industrieunternehmen sind damit überfordert (Bild: pixabay.com, merhanhaval22)

Köngen (pte018/09.01.2024/13:55)

Sechs von zehn Industrieunternehmen in der DACH-Region kratzen bei der Analyse ihrer Daten bestenfalls an der Oberfläche und und können viele wichtige Zusammenhänge nicht in die Geschäftsstrategie einfließen lassen. Das zeigt die Studie "Digitalisierung 2024" des Consulters Staufen in Kooperation mit dem Echtzeitanalyse-Spezialisten AppliediT.

Excel und ERP ungeeignet

Neben der mangelnden Tiefe bei der Datenanalyse erschwert laut der Studie die wachsende Zahl unterschiedlicher Formate und Anwendungen eine auf Durchgängigkeit ausgelegte IT-Systemlandschaft. Das resultiere in einer zunehmend fragmentierten Datenarchivierung.

Die von den Studienteilnehmern am häufigsten gewählte Form der Datenarchivierung ist mit 77 Prozent ein ERP-System, gefolgt von Datenbanken wie Microsoft SQL Server oder PostgreSQL (69 Prozent) und Excel-Listen (54 Prozent).

"Programme wie Excel eignen sich - ebenso wie ein ERP-System - nicht optimal zur Datenarchivierung. In der Folge bremsen Datensilos und eingeschränkte Funktionalitäten der einzelnen Systeme die Unternehmen auf ihrem Digitalisierungskurs aus", warnt Staufen-Berater Michael Feldmeth.

Zusammenhänge unbemerkt

Fehlende IT-Kompatibilität und mangelndes Analyse-Know-how führen dem Experten nach dazu, dass 61 Prozent der befragten Unternehmen selbst einräumen, dass sie nur isolierte Zahlen aus verschiedenen Bereichen sehen, aber zu wenig über die Zusammenhänge zwischen den Daten wissen.

Obwohl viele Unternehmen ihre Daten weder richtig auswerten noch vollständig verstehen, fließen sie bei gut drei Viertel von ihnen in die Entwicklung der künftigen Strategie ein. "Das ist ein riskanter Weg", sagt Ignacio Quiñonero Ferrer, Geschäftsführer von AppliediT.

72 Prozent der Unternehmen räumen indes ein, dass eine Datenanalyse ihre organisatorische Effizienz steigern würde. 57 Prozent erwarten eine Optimierung der Durchlaufzeiten, 52 Prozent eine Qualitätssteigerung und 48 Prozent eine Erhöhung der Kundenzufriedenheit.

(Ende)
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