pte20230821019 Umwelt/Energie, Handel/Dienstleistungen

Deutsche bleiben ihrem Energieversorger treu

Großteil der Haushalte hat weder den Strom- noch Gastarif getauscht oder plant Anbieterwechsel


Geld für Energie: Deutsche trotz erhöhter Preise Anbietern treu (Foto: pixabay.com, neelam279)
Geld für Energie: Deutsche trotz erhöhter Preise Anbietern treu (Foto: pixabay.com, neelam279)

Berlin (pte019/21.08.2023/13:47)

Trotz langsam sinkender Energiepreise und damit besseren Konditionen haben über 80 Prozent der deutschen Privathaushalte von Januar bis Mai 2023 weder den Strom- oder Gastarif gewechselt, noch einen Anbieterwechsel geplant. Das zeigt eine Befragung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) unter 1.001 Haushalten.

Treue trotz Preiserhöhungen

"Verbraucher sind ihrem Strom- und Gasanbieter mehrheitlich treu, obwohl Anbieter im Zuge der Energiekrise vielfach die Preise erhöht haben", sagt vzbv-Vorständin Ramona Pop. Zwischen Januar und Mai 2023 war die Mehrheit der Haushalte von gestiegenen Stromkosten betroffen (57 Prozent). 42 Prozent derer, die Gas beziehen, erhielten eine Gaspreiserhöhung.

Obwohl seit Jahresbeginn für Strom und Gas die Angebotspreise für Neukunden sinken, blieb das Wechselverhalten von Verbraucher sehr zurückhaltend. 83 Prozent der Haushalte haben zum Befragungszeitpunkt weder den Stromtarif gewechselt, noch es in Zukunft geplant. Bei Haushalten, die Gas beziehen, sind es 85 Prozent.

Energiepreisbremsen greifen

In Bezug auf die Treue vieler Haushalte spielt es keine erhebliche Rolle, ob diese seit Januar 2023 von einer Preiserhöhung ihres Energieanbieters betroffen waren oder der Arbeitspreis zum Befragungszeitpunkt oberhalb des Preisdeckels lag, heißt es vonseiten des vzbv.

Um private Haushalte zu entlasten, hat die deutcshe Bundesregierung im Januar 2023 Energiepreisbremsen eingeführt. Sie deckeln für einen Basisbedarf die Arbeitspreise der Stromlieferverträge für Privathaushalte bei 40 Cent je Kilowattstunde (kWh) und für Gaslieferverträge bei zwölf Cent/kWh.

(Ende)
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