pte20240730030 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Deutsche Games-Branche bremst sich ein

Laut Verband geringeres Wachstum bei den Beschäftigten und weniger neue Unternehmen


Gamer: Deutsche Branche bremst sich etwas ein (Bild: pixabay.com, cromaconceptovisual)
Gamer: Deutsche Branche bremst sich etwas ein (Bild: pixabay.com, cromaconceptovisual)

Berlin (pte030/30.07.2024/13:48)

Der starke Aufwärtstrend der deutschen Games-Branche in den vergangenen Jahren schwächt sich deutlich ab: Laut game – Verband der deutschen Games-Branche ist die Anzahl der Games-Unternehmen vor einem Jahr noch um 15 Prozent gestiegen. In den vergangenen zwölf Monaten jedoch waren es nur noch vier Prozent.

Widersprüchliche Trends

So ist die Anzahl der Unternehmen, die Computer- und Videospiele in Deutschland entwickeln und vermarkten, auf 948 gestiegen. Insbesondere steigt die Anzahl der Unternehmen, die Games ausschließlich entwickeln: Nach einem Zuwachs von sechs Prozent innerhalb eines Jahres beträgt deren Anzahl mittlerweile 477.

Weitere 52 Games-Unternehmen in Deutschland sind ausschließlich darauf spezialisiert, Computer- und Videospiele zu publishen und 419 Unternehmen sind sowohl in der Entwicklung als auch der Vermarktung von Games aktiv. Damit ist die Anzahl der Games-Unternehmen in Deutschland seit 2020 um insgesamt 52 Prozent gestiegen.

Konsolidierung geht weiter

Die Anzahl der Beschäftigten in deutschen Games-Unternehmen entwickelte sich ebenfalls weiter positiv, aber im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Wachstum halbiert. So stieg die Anzahl Studios und bei Publishern in den vergangenen zwölf Monaten auf 12.408 und liegt damit rund 3,5 Prozent über dem Wert von 11.992 aus dem Vorjahr. Zum Vergleich: 2023 betrug das Wachstum noch sieben Prozent.

Der zwar abgeschwächte aber weiterhin positive Trend erscheint vor dem Hintergrund einer aktuell insgesamt zurückgegangenen Investitionsdynamik und großer Konsolidierungswellen in der internationalen Games-Branche auf den ersten Blick widersprüchlich. Die Konsolidierungswelle hat zwar auch Games-Unternehmen in Deutschland getroffen doch im internationalen Vergleich in der Breite weniger stark, heißt es.

(Ende)
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