pte20240320003 Unternehmen/Wirtschaft, Kultur/Lifestyle

Ex-Mitarbeiter können Unternehmen nutzen

Experten der University of British Columbia zeigen die Vorteile, wenn Kontakte gepflegt werden


Verabschiedung eines ausscheidenden Kollegen: kein Abschied für immer (Foto: Tung Lam, pixabay.com)
Verabschiedung eines ausscheidenden Kollegen: kein Abschied für immer (Foto: Tung Lam, pixabay.com)

Vancouver (pte003/20.03.2024/06:10)

Unternehmen, die sich gezielt darum bemühen, Bindungen zu ehemaligen Mitarbeitern zu stärken und sie in ihrer Karriere zu unterstützen, können sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber von großem Nutzen sein. Das zeigt eine Studie der School of Business an der University of British Columbia. Die Experten haben ein breites Spektrum von Unternehmen untersucht - von führenden Anwaltskanzleien bis hin zu Starbucks. Sie wollten verstehen, warum Firmen Zeit und Ressourcen in die Festigung der Beziehungen zu ehemaligen Mitarbeitern investieren.

Ehemalige können zurückkommen

Die Forscher gehen davon aus, dass die Förderung von Kontakten der eigenen, mit ausgeschiedenen Mitarbeitern wichtig ist, weil Ehemalige über eine einzigartige Mischung aus Insiderwissen und Infos sowie Kontakte zur Außenwelt verfügen. Das könne wertvoll sein, wenn ehemalige Mitarbeiter als Auftragnehmer zurückkehrten oder zu Unternehmen wechseln, die mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber Geschäfte machen könnten. Unternehmen könnten auch ihren Ruf verbessern, weil die Pflege dieser Beziehungen zeigt, dass sie ihre Mitarbeiter auch nach deren Ausscheiden unterstützen, heißt es.

"Traditionell waren solche Bemühungen der Kontaktpflege am häufigsten in Dienstleistungsunternehmen zu finden. Da es aber immer häufiger vorkommt, dass Arbeitnehmer im Laufe ihrer Karriere den Arbeitsplatz wechseln, sehen wir, dass immer mehr Unternehmen in Beziehungen zu Ehemaligen investieren", unterstreicht Rebecca Paluch, Assistenzprofessorin für Organisation und Humanressourcen.

Gezielte Ansprache zeigt Wirkung

"Wir haben in den letzten Jahrzehnten beobachtet, dass Mitarbeiter früher als bis vor einiger Zeit den Arbeitgeber wechseln. Die meisten Mitarbeiter tun dies bereits nach vier oder fünf Jahren. Aus strategischer Sicht sollten sich Unternehmen überlegen: Wenn wir sie schon nicht im Unternehmen halten können, wie können wir sie dann wenigstens an das Unternehmen binden?", so Paluch. Sie rät, vor allem diejenigen Aussteiger gezielt anzusprechen, die künftig den größten Nutzen bringen könnten. Es sei auch wichtig, die verbliebenen Mitarbeiter zu ermutigen, mit den ausgeschiedenen in Kontakt zu bleiben, damit sie ihr Wissen und ihre Ressourcen in das Unternehmen zurückbringen können.

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